Die Junge SVP des Kantons Glarus fasste im Anschluss die Parolen zu folgenden fünf Geschäften:
Ausbau öffentlicher Verkehr ab Sommer 2014
Die grösste Jungpartei des Kantons Glarus stellt sich zähneknirschend hinter die Vorlage. Mit dem Beschluss für einen integralen Halbstundentakt erziele man für einen so kleinen Kanton wie Glarus einen Quantensprung im öffentlichen Verkehr. Nun gelte es, das zukünftige Angebot zu nutzen und nach drei Jahren zu prüfen, in welchem Rahmen das Angebot auch genutzt werde. Ansonsten seien Streichungen nicht zu vermeiden. Für die Junge SVP des Kantons Glarus ist das Thema öV für die nächsten Jahre somit erledigt. Es gilt nun den Strassenverkehr ebenso zu fördern!
Beitritt zum Tarifverbund Ostwind
Die Mitglieder der Jungen SVP stellen sich auch hinter dieses Geschäft, jedoch nicht einstimmig. Trotzdem ist die Junge SVP der Meinung, man stimme hier einer sehr teuren, aber sinnvollen Vorlage zu. Dank dem Tarifverbund sei der öV in Zukunft um einiges einfacher zugänglich und über viele Strecken auch günstiger zu benutzen. Diese Tatsache fördere unseren Tourismus und den so wichtigen Wohnstandort.
Gesetz über die öffentlichen Ruhetage (Ruhetagsgesetz)
Auch für das neue Ruhetagsgesetz wurde an der Versammlung die Ja-Parole gefasst. Es ändere nicht viel wurde den Mitgliedern von Parteipräsident Toni Gisler erklärt. Trotzdem stellte er im Namen des Vorstandes den vielen Gästen und Mitglieder einen Zusatzantrag, der von der Versammlung ebenfalls gutgeheissen wurde.
Die Junge SVP des Kantons Glarus wird an der Landsgemeinde beantragen bei Artikel vier, Buchstabe B des Ruhetagsgesetzes, Tanz und Musikveranstaltungen, rauszustreichen. Solches gehöre nicht in ein Gesetz, man solle es auch in Zukunft den Gemeinden überlassen, solches zu beurteilen und evtl. Bewilligungen zu erteilen.
Ausserdem sei es ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll, dass die jungen Mitlandleute in andere Kantone fahren, um dort ihr Geld auszugeben. Den Jungen solle in Zukunft mehr Sorge getragen werden und so auch gegen Abwanderung gewirkt werden.
Änderung des Gesetzes über die Sozialhillfe
Buchstabe A und C wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt.
Buchstabe B, die Einführung der Schulsozialarbeit, wurde hingegen mehrheitlich abgelehnt. Keine Chance hatte ein Antrag, die Schulsozialarbeit nur auf die Oberstufe zu verlagern.
720 000 Franken für sechs Stellen sei für unseren Kanton jenseits von Gut und Böse. Betont wurde auch, dass Lehrer und Schulleiter mehr Verantwortung übernehmen sollten. In der Privatwirtschaft sei es normal, dass nicht für jedes Übel Stellen geschaffen werden können. Mit dieser Stellenschaffung gehe der Staat zu weit, es handle sich hier eindeutig nicht um eine Aufgabe des Staats.
Einführungsgesetz zum Tierschutzgesetz und Tierseuchengesetz
Die Junge SVP stellt sich mehrheitlich hinter die vom Landrat verschärfte Vorlage. Einzig ein Antrag von Landrat Toni Gisler wurde von der Versammlung zusätzlich gutgeheissen.
Die Junge SVP des Kantons Glarus unterstützt nun ein Abänderungsantrag zu Artikel 27, Absatz 1. Statt wie vom Landrat vorgeschlagen: «Die Haltung eines Hundes mit besonders hohem Gefährdungspotenzial ist verboten» soll nun Folgendes gelten:«Die Haltung eines Hundes mit besonders hohem und erhöhtem Gefährdungspotenzial bedarf einer Bewilligung des Kantonstierarztes.»
Die Junge SVP empfiehlt, die restlichen Vorlagen gemäss Regierung und Landrat zu verabschieden.
JSVP gegen Schulsozialarbeit
Am vergangenen Samstag traf sich die Junge SVP des Kantons Glarus zu ihrer alljährlichen Parteiversammlung, zum Fassen der Landsgemeindeparolen. Eine schöne Anzahl Mitglieder traf sich im Restaurant Waage in Glarus und lauschte den drei eingeladenen Landräten Martin Bilger SP, Fridolin Dürst FDP und Peter Rothlin SVP bei ihren Referaten und Erklärungen.