Am Rankingturnier in Murten, bei welchem auch eine grosse Delegation italienischer Kämpferinnen und Kämpfer anwesend war, kämpfte Nicoletti neu in der Königsklasse der Elite, in der Kategorie bis 81kg. Obwohl seine Gegner bis zu fünf Jahre älter waren, gelang es dem ehrgeizigen Judoka, sich in den Hoffnungslauf vorzukämpfen.
Die Chance, sein Comeback mit einer Medaille zu feiern, liess sich Nicoletti nicht entgehen und holte in einer hart umkämpften Begegnung Bronze. Ein überglücklicher Nicoletti nach dem Kampf:“ Ich bin wieder 100% leistungsfähig, jetzt gebe ich wieder Vollgas!“
Für weitere Medaillen an diesem Wettkampftag sorgten der 18-jährige Stefan Schnellmann, Weesen und die 16-jährige Afra Violetti, Niederurnen. Sie holten sich in ihren Kategorien Junioren U20 plus 90kg und Jugend Damen U17 bis 57kg eine Silber- und eine Bronzemedaille und bestätigten damit ihre ausgezeichnete Form. Rico Stabile, Riedern und Davide Cristofaro, Glarus mussten sich mit dem Sammeln von Wettkampf Erfahrung zufrieden geben.
Die zwölfjährige Cheyenne Bienz aus Näfels sorgte am Sonntag für ein weiteres Highlight
Die strebsame Sportschülerin wurde in Murten bis aufs Äusserste gefordert! In ihrer Kategorie der Mädchen A bis 40kg tummelte sich wirklich alles, was in der Schweizer Judoszene Rang und Namen hat.
Nichts desto Trotz kämpfte sich Bienz mit insgesamt vier schweisstreibenden Begegnungen, welche sie alle frühzeitig mit der Höchstnote Ippon gewann, in den Final vor, welcher sich erwartungsgemäss zu einem richtigen Krimi entwickelte.
Die beiden Finalistinnen kämpften verbissen über die gesamte Kampfzeit von drei Minuten, ohne dass eine der beiden eine Wertung für sich erzielen konnte. Also mussten man in die Verlängerung, dem so genannten Golden Score (wer im Golden Score die erste Wertung macht, hat gewonnen).
Die Nerven von Mammi und Papi Bienz, sowie jene von Trainer Mimmo Nicoletti lagen blank. Cheyenne Bienz hingegen blieb sehr konzentriert, zog ihr ganzes Register und vermochte ihre Konkurrentin mit der kleinsten Wertung Koka zu werfen.
Geschafft- Goldmedaille Nummer 7 in Folge war ihr sicher!
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