Jugendliche des Projekts Fridolin besuchen bekannte Glarner Firma

Im Vorfeld des Projekts Fridolins Robotik in den USA besuchten etliche der teilnehmenden Jugendlichen kürzlich die Glaroform AG in Näfels, um einmal in der Praxis das Werken mit Werkzeugen und Formen zu sehen.



Die Jugendlichen interessieren sich beim Firmenrundgang sehr für jedes Detail der modernen Maschinen.
Die Jugendlichen interessieren sich beim Firmenrundgang sehr für jedes Detail der modernen Maschinen.

Bereits zum dritten Mal nehmen Jugendliche aus dem Glarnerland im kommenden Jahr am Wettbewerb First Robotics Competition in den USA teil. Wieder ist es wie letztes Mal eine gemischte Gruppe, bestehend aus 14 Kantonsschülern und neun Lehrlingen aus verschiedenen Glarner Betrieben.

Wie Daniel Hauri erklärt, der sich als Mentor für das Projekt im Bereich Kommunikation einsetzt, sollte den Jugendlichen einmal ein Einblick in die Praxis gewährt werden. So wurde kürzlich ein Besuch in der Glaroform AG in Näfels organisiert. Max Eberle als Besitzer der Firma ist auch Sponsor des Projekts, zudem hat die Firma bereits für den letzten Computer einige Teile hergestellt.

Hochleistungs-Spritzgiessformen

So konnte Gianfranco Longo, Produkteleiter und Lehrlingsausbildner, kürzlich eine Gruppe des jugendlichen Teams in den Räumen der GlaroformAG in Näfels willkommen heissen. Die Firma ist ein moderner Werkzeug- und Formenbau im Bereich von Hochleistungs-Spritzgiessformen. Die Formen werden in höchster Präzision und stabiler Bauweise gefertigt, was eine lange Lebensdauer garantiert. Die Stärke des Unternehmens sei, sagte Longo, seine Flexibilität. Dank der kurzen Wege könne man sehr schnell auf die Kundenwünsche eingehen. Die Firma liefert heute Werkzeuge in 41 Länder und beschäftigt rund 35 Mitarbeiter, darunter elf Lehrlinge.

Die Jugendlichen des Projekts Fridolins Robotics zeigten sich im Rundgang durch die Firma sehr interessiert und stellten etliche Fragen, die schon auf ein recht grosses Wissen im Bereich von CNC-Fertigungstechnik und Präzisionsmechanik schliessen lassen.

Sechs Wochen für einen Roboter

Dem Team wird das Wissen aus der Praxis sicher behilflich sein im kommenden Projekt. Schon kurz nach Neujahr wird der Wettbewerb gestartet und das Glarner Team bekommt die Aufgabe zur Herstellung eines Roboters zugeteilt. Dann folgt in nur sechs Wochen das Entwerfen, Programmieren, Konstruieren, Zusammenbauen und Testen. Es sei eine sehr anforderungsreiche, kurze Zeitspanne, erklärt Hans Wiederkehr, der bereits zum dritten Mal als Mentor und Elektro-Ingenieur das Projekt Fridolins Robotik begleitet. Die ganze Arbeit geschieht in der Freizeit, denn die Kantischüler besuchen wie immer die Schule, und die Lehrlinge arbeiten normal in ihren Betrieben.

Nachdem der Roboter verpackt und in die USA transportiert worden ist, fliegen die Glarner am 1. April auch nach Kalifornien und nehmen zwei Wochen lang vor Ort am Wettbewerb First Robotics Competition teil. Man kann dem Glarner Team nur wünschen, dass sie mit ihrem Roboter erfolgreich sein werden.

*Pressebericht der Glarner Handelskammer