Jungbürgeranlass 2007 in Schwanden

Am Freitagabend vor der Landsgemeinde fand in Schwanden der jährliche Jungbürgeranlass statt. Der Gemeinderat durfte neun von insgesamt fünfundzwanzig Jungbürgerinnen und Jungbürger des Jahrganges 1988 und 1989 begrüssen.



Die JungbürgerInnen: bei der Besichtigung der Brauerei Adler AG in Schwanden (Bild: eing.)
Die JungbürgerInnen: bei der Besichtigung der Brauerei Adler AG in Schwanden (Bild: eing.)

Nach der Begrüssung und kurzen Ansprache durch Gemeinderat Hermann Figi besichtigten die jungen BürgerInnen die Brauerei Adler AG in Schwanden. Geschäftsführer Roland Oeschger führte die Anwesenden durch den modernen Betrieb und informierte sie, wie das Adler Bräu entsteht.

Information über die politischen Rechte

Nach dem gemeinsamen Nachtessen im Restaurant Adler informierte Gemeindeschreiber Rolf Hürlimann die Jungbürgerinnen und Jungbürger über die politischen Rechte, die Informationsmöglichkeiten und die wichtigsten Gesetze in der Gemeinde. Anhand eines Organigramms zeigte er den Aufbau der Gemeinde Schwanden sowie die verschiedenen Aufgaben und Pflichten. Marco Marti, Kaufmännischer Lehrling der Gemeinde Schwanden im dritten Lehrjahr, erklärte den Anwesenden wie abwechslungsreich und interessant eine Lehre auf der Gemeinde sein kann. Selber ebenfalls im Jungbürgeralter organisierte er selbständig den aktuellen Anlass, was bestens verdankt wurde. In einer Diskussionsrunde wurde versucht, offene Fragen der Jungbürgerinnen und Jungbürger sowie ihre Erwartungen an das Gemeinwesen zu klären. Diese äusserten sich positiv zum Dorf und können sich vorstellen, hier zu bleiben. Voraussetzung ist jedoch eine passende Arbeitsstelle. Verbesserungspotential wird bei der Integration erkannt, und zwar nicht nur zwischen Ausländern und Schweizern, sondern auch zwischen den Altersgruppen. Das Stimmrechtsalter 16 stiess bei den anwesenden Jungen auf einstimmige Ablehnung. Die Landsgemeinde entschied dann bekanntlicherweise trotzdem anders.

Sorge zu unseren Rechten tragen

In seinem Schlusswort betonte Gemeindepräsident Dr. Thomas Hefti das Spezielle (direkte Demokratie) und den Stellenwert unserer politischen Volksrechte, welche in der Vergangenheit erkämpft werden mussten. Andernorts auf der Welt muss auch heute noch - oft unter Einsatz des Lebens - um den Rechtsstaat und die politischen Volksrechte gerungen werden. Er forderte die Jungbürgerinnen und Jungbürger auf, unseren Rechten Sorge zu tragen und diese zu nutzen, aber nicht zur lustigen Unterhaltung sondern in echter Mitverantwortung am Ganzen.

Mit einem feinen Dessert endete der interessante und gesellige Anlass.