Ja zur Biodiversität, Ja zu unserer Lebensgrundlage
Bei der Biodiversitäts-Initiative geht es nicht darum, ob wir ein bisschen mehr oder weniger Tier- und Naturschutz wollen. Es geht darum, ob wir genügend – also das Minimum an Biodiversitäts-Schutz betreiben wollen, um unsere Lebensgrundlage als solches zu erhalten. Eine hohe biologische Vielfalt ist die Bedingung für viele Wirtschaftszweige, wie etwa die Forst- und Landwirtschaft, den Tourismus sowie alles, was von funktionierenden Ökosystemen abhängt. Ein Verlust dieser Vielfalt führt somit über kurz oder lang zu massiven Einbussen in unserem Lebensstandard und riesigen volkswirtschaftlichen Kosten. Ausserdem kann eine hohe Biodiversität auch der Klimakrise entgegenwirken und ist resilienter gegenüber den Veränderungen, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erwarten sind. Aus diesen Gründen sprechen sich die Jungen Grünen Glarus klar für ein Ja zur Biodiversität und damit ein Ja zum Erhalt unserer Lebensgrundlage aus.
Nein zur BVG-Reform
Die geplante Reform der beruflichen Altersvorsorge beinhaltet gleich einige Änderungen, und zwar beim Umwandlungssatz (von 6,8% auf 6%), der Eintrittsschwelle (von 22 050.– auf 19 845.–), dem Koordinationsabzug (von 25 725.– auf 20% des Einkommens) und bei den Lohnbeiträgen. Ob unter dem Strich mehr oder weniger rausschaut, wenn die Reform angenommen würde, ist von Person zu Person unterschiedlich. Was aber feststeht ist: Die Reform stellt sich den drängenden Problemen nicht. Zum Beispiel lässt sie die Rentenlücke der Frauen und den fehlenden automatischen Teuerungsausgleich gänzlich ungelöst. Die Jungen Grünen finden: «Diese Rechnung geht nicht auf, wenn man die Lebensrealität der von Niedrigrenten betroffenen Menschen anschaut» und sprechen sich deshalb für ein Nein zur BVG-Reform aus. Dabei betonen sie aber, dass eine Reform der beruflichen Vorsorge dringend notwendig sei, diese aber mehr Menschen in der zweiten Säule versichern sollte und sozial gerechtere Renten ausgezahlt werden müssten. Somit wollen sie das Gesetz zurück an den Bund geben und ihn damit beauftragen, eine fairere Reform auszuarbeiten.