Junge Wirtschaftskammer Glarus sammelt Geld für das Fridlihuus

Die Junge Wirtschaftskammer Glarus führt am Landsgemeindesamstag während des Flohmarkts in Glarus einen karitativen Gastronomieservice durch. Lernen Sie uns bei einem Teller Spaghetti und einem Glas Rotwein näher kennen.



Für das Friidlihuus wird Geld gesammlet (Bild: j.huber)
Für das Friidlihuus wird Geld gesammlet (Bild: j.huber)

Wer ist die Junge Wirtschaftskammer und für was setzten sich Ihre Mitglieder ein? Dank grosszügigen Sponsoren, welche unsere gesamten Fixkosten im Vorfeld finanziert haben, gehen die gesamten Einnahmen dieses Anlasses an das Fridlihuus in Glarus.

Fridlihuus und Junge Wirtschaftskammer

Um 1984 wurden insbesondere die Regionalgruppe der Multiple Sklerose-Gesellschaft sowie die Pro Infirmis Glarus immer wieder vor das Problem der fehlenden Wohnmöglichkeiten für jüngere Menschen mit einer Körperbehinderung gestellt. Wenn diese Menschen auf dauernde Hilfeleistungen angewiesen waren, so blieb ihnen im Kanton Glarus keine andere Wahl, als um Aufnahme in einem Alters- und Pflegeheim oder einem Heim für Menschen mit mehrfacher Behinderung nachzusuchen. Wohn- und Arbeitsheime existierten zwar bereits in den Kantonen Basel, Bern und Zürich, aber diese waren voll belegt und hatten lange Wartelisten. So nahm die Idee, jüngeren Erwachsenen mit einer körperlichen Behinderung ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Wohnen und Leben zu ermöglichen, immer mehr Gestalt an.

Nach verschiedenen Abklärungen im Jahr 1985 bei Institutionen, Körperschaften und Betroffenen im Kanton zeigte es sich, dass das Bedürfnis nach einer Wohnform, wie für Menschen ohne Behinderung, vorhanden war. So wurde der Verein Fridlihuus unter anderem mit der Jungen Wirtschaftskammer als Träger gegründet. Das Ziel des Vereins war die Schaffung von Wohnmöglichkeiten für Erwachsene mit einer körperlichen Behinderung.

Schneller als erwartet ergab sich die Gelegenheit in einen Teil der entstehenden Überbauung der Liegenschaft Erlen an der Abläschstrasse in Glarus einzusteigen. Die Lage war günstig und der Verein handelte rasch. Er reichte einen Antrag zuhanden der Landsgemeinde 1988 für einen Kantonsbeitrag ein, der von dieser auch gesprochen wurde. Bereits im Oktober 1989, nach einer äusserst arbeitsintensiven Planungs- und Bauphase, zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ins Fridlihuus ein.