Jungfernflug nach 34-jähriger Bauzeit

Am vergangenen Mittwoch, 4. August, hat Herbert Schifferle sein selbst gebautes Segelflugzug einem ersten Testflug unterzogen. Beim Segelflugzeug handelt es sich um eine SB-7 nach Plänen der Akaflieg Braunschweig. Die Akaflieg Braunschweig arbeitet eng mit der technischen Hochschule Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt zusammen.



Bei der SB-7 handelt es sich um ein Segelflugzeug mit einer Spannweite von 17 m
Bei der SB-7 handelt es sich um ein Segelflugzeug mit einer Spannweite von 17 m

Diese haben eine grosse Zahl verschiedener Prototypen gebaut. Bei der SB-7 handelt es sich um ein Segelflugzeug mit einer Spannweite von 17 m, einer Länge von 7 m und einem Abfluggewicht von 410 kg. Das Flugzeug ist leicht modifiziert und hat ein neues Flügelprofil, das von Prof. F. X. Wortmann gerechnet wurde, zudem sind die Querruder etwas vergrössert.

Handwerkliches Bijou

Das ursprünglich vorgesehen feste Fahrwerk wurde durch ein Einziehfahrwerk ersetzt. Herbert hat den Bau der SB-7 1976 begonnen. Nach etlichen Baustunden steht nun ein handwerkliges Bijou da. Sogar den dazugehörigen Transportanhänger hat er selbst gebaut. Am Mittwochmorgen hob dann die SB-7 im Schlepp auf dem Flugplatz Mollis ab, auf 2000 m wurde geklinkt und die SB-7 war allein in ihrem Element. Nach Aussage des Piloten hat das Flugzeug all seinen Steuerausschlägen gehorcht und war angenehm zu fliegen. Nach 40 Minuten landete Herbert mit einer sauberen Ziellandung. Herzliche Gratulation an Herbert Schifferle zu seinem gelungenen Werk.