Mit den neuen Kategorien beabsichtigt die Turnierleitung, einerseits eine weitere Schärfung des Profils in der hart umkämpften Turnierlandschaft zu erreichen. Andererseits bieten die Junioren-Tableaux für den Nachwuchs die lang ersehnte Möglichkeit, am Glarner Traditionsturnier teilnehmen zu können. Diese Nachfrage wuchs stetig, seitdem in Mollis und Ennenda die Tennisschule Glarnerland nicht nur Wurzeln geschlagen hat, sondern in den letzten beiden Jahren massiv gewachsen ist.
Herausforderung angenommen
Um diese Nachfrage befriedigen zu können, gehen die Organisatoren bewusst ein gewisses Wagnis ein: Nicht weniger als jeweils rund 80 Teilnehmer hatten sich in den letzten Jahren auf den sieben Plätzen in Mollis und Ennenda eingefunden, um in den bereits vorhandenen Kategorien den gelben Filzbällen nachzujagen. Dies führte von Freitag bis Sonntag, selbst ohne Wetterkapriolen, sonstige Verzögerungen oder Schlechtwetterunterbrechungen, zu einer durchwegs befriedigenden Auslastung.
Es wäre für die Turnierleitung der einfachste Weg gewesen, die vorhandene Glücksformel einmal mehr unverändert anzuwenden: Zu gut bewährte sich das bisherige Konzept, zu fragil präsentiert sich das unberechenbare Aprilwetter und zu bequem gestaltet sich die Organisation, als dass sich eine zwingende Änderung des Erfolgsrezepts anbieten würde.
Pionier- und Fronarbeit im Zentrum
Die Turnierhistorie zeigt jedoch, dass der Weg der reinen Werterhaltung und der blossen Sicherung des Status quo für die Organisatoren des Tennis Opens in den vergangenen 18 Jahren noch zu keinem Zeitpunkt eine realistische Alternative gewesen ist. In den bald zwei Jahrzehnten hat die Turnierleitung zunächst den HEFTI Sport-Cup und seit acht Jahren das OCHSNER SPORT Tennis Open kontinuierlich zu einem Anlass entwickelt, der in der schweizerischen Tennislandschaft seinesgleichen sucht.
Die Tennisgötter als feste Grösse
Schon zu Beginn mit weniger langen Spiessen ausgestattet als die Konkurrenz, in einem Randgebiet liegend und als reiner Outdoor Event zwingend auf das gute Wetter angewiesen, haben die zahlreichen Glarner Helfer alljährlich erfolgreich bewiesen, dass Engagement, guter Wille und letztlich auch Mut durchwegs imstande sind, noch so grosse materielle Nachteile wettzumachen.
Mit dem wohlwollenden hiesigen Gewerbe im Rücken gelingt es daher, seit Bestehen des Turniers alljährlich die Gunst der Tennisgötter zu erlangen. Und sich gegen die grosse Konkurrenz nicht nur zu behaupten, sondern sich auch durchzusetzen.
Es ist daher naheliegend, dass die Turnierleitung innovativ bleibt, um dem Tennis Open jene Entwicklung garantieren zu können, welche am Ehesten zum Erfolg führt – auch wenn die kurzfristigen Möglichkeiten erfolgsversprechender gewesen wären, haben sich die jeweils vorgenommenen Massnahmen allesamt bewährt – vor allem langfristig.
Das Tennis Open 2014 findet in diesem Jahr vom 25. bis 27. April in Mollis und Ennenda statt. Sämtliche Informationen zum Turnier finden sich auf www.tennisopen.ch.
Verkehrsunfall in Näfels
