Die Workshopteilnehmer waren zum Teil von weit her gereist, so aus Norddeutschland, Berlin, der Steiermark und Wien.
Jurten sind Nomadenzelte, die vor allem in der Mongolei, in Kirgistan und Kasachstan Tradition haben und noch heute häufig Verwendung finden. Die aus Holz und vor allem aus Filz hergestellten traditionellen Jurten sind jedoch für unser vergleichsweise feuchtes Klima nicht geeignet. Claudius Kern hat deshalb bei seiner bereits 20-jährigen Arbeit mit Jurten nach anderen Materialien und Bauweisen Ausschau gehalten. So wurden bei der Sommerjurte in Diesbach vor allem handelsübliche Materialien wie Plastikplanen, Bambus, Fichtenholz und MDF verwendet. Die erstellte Sommerjurte ist mobil, d.h. sie kann jederzeit und an jedem Ort auf- und auch wieder abgebaut werden. Der Ausbau zur winterfesten Dämmplattenjurte erfolgt danach mit Holz und Hanfdämmplatten.
Ziel der Familie Kyburz ist es, auf ihrem Hof drei bis vier Jurten aufzustellen, vorausgesetzt, die behördlichen Bewilligungen werden erteilt. Mit diesen Jurten sollen ab 2011 Kinder- und Jugendlager im naturpädagogischen Bereich sowie Reitlager und Familienferien angeboten werden. Die dazu notwendigen Jurten sollen zum Teil wieder mittels Workshops hergestellt werden. In einem dieser Kurse soll auch eine Tradidionelle entstehen, der Filz soll nach althergebrachter Art mit den eigenen Pferden gewalkt werden.
Wer sich für den Jurtenbau interessiert oder die gebaute Jurte besichtigen möchte, kann sich bei der Familie Kyburz in Diesbach melden.
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
