Mit seinen beiden Öfen der berühmten Ofenbauer der Gebrüder Pfau aus Winterthur besitzt das Museum Prunkstücke. Kachelöfen dieser Hersteller gibt es nur noch sehr wenige, von denen auch kaum mehr solche am Originalplatz stehen. Der Palast-Erbauer Kaspar Freuler gab sie beim Bau des Freulerpalastes in den 1640er-Jahren in Auftrag – und da stehen sie noch heute. In den Museumsräumen stehen noch weitere Kachelöfen, die meisten von lokalen Hafnern erstellt.
Seit damals ist im Ofenbau viel passiert. Die Bauart hat sich bis zur Neuzeit zwar kaum verändert, aber es entstanden Gesetze wie die Luftreinhalteverordnung, die das Innenleben der Kachelöfen entsprechend beeinflussten. Um diesen neuen Verordnungen zu genügen, wurden die Öfen zu sauberen und effizienten Holzfeuerungen. Der Referent Mathias Grimm ist selber Ofenbauer und berichtet über diesen Wandel hin zur ausgeklügelten Technik.
