Käsen auf der Alp

Die 4. und die 5. Klasse aus Linthal musste um 6 Uhr morgens bereitstehen, denn wir wanderten im Dunkeln los auf die Alp Mitteldurnachtal. Als wir auf der Alp ankamen, war es bereits halb neun Uhr. Wir wurden von Frau Zimmermann begrüsst. Sie führte uns in ihre Käseküche. Dort zeigte sie uns, wie der Käse gemacht wird:



Gespannt verfolgen die 4. und 5. Klässler aus Linthal die verschiedenen Schritte bei der Käseherstellung auf der Alp Mitteldurnachtal. (Foto: Claudia Lienhard)
Gespannt verfolgen die 4. und 5. Klässler aus Linthal die verschiedenen Schritte bei der Käseherstellung auf der Alp Mitteldurnachtal. (Foto: Claudia Lienhard)

Zuerst wird der Bruch von der Molke getrennt. Der wird dann etwa zehn Minuten lang gepresst. Nachher kommt er in eine Form. In einer Form können gleichzeitig zwei Käse gepresst werden. Später kommt eine Marke drauf. Die restliche Molke wird zu den Schweinen gepumpt. Man könnte die Molke aber auch trinken, Ziger oder Hüttenkäse daraus machen. Der Käse wird bis am nächsten Morgen gepresst. Am nächsten Tag wird er für zwei Tage ins Salzbad gelegt. Dann muss der Käse sechs Wochen reifen, bis man ihn essen kann. In diesen Wochen wird er täglich gewaschen.

Nach diesen Erklärungen servierte Frau Zimmermann einen Znüni. Es gab Käse, Schokoladenmilch, zwei verschiedene Riegel und Äpfel. Nach dem Mittag spielten wir im Durnagel, bis wir uns leider auf den Heimweg machen mussten. Wir Kinder fanden es lustig, uns mit Schlamm einzuschmieren. Auf dem Heimweg stank jedoch etwas grauenhaft: Es war eine tote Gämse. Alle Schülerinnen und Schüler fanden diese Wanderung sehr toll. Uns hat es Riesenspass gemacht. Wer weiss, vielleicht gehen wir ja wieder einmal?

geschrieben von Flavia Zweifel und Liv Landolt, Schülerinnen der 5. Klasse