KAFENION lockte die Besucher in Scharen

Am vergangenen Samstag bot die Kulturbühne Lihn einen einmaligen griechischen Folkloreabend. Nachdem sich die meisten Gäste bereits zum kulinarischen Themen-Buffet im Lihn eingefunden hatten, bot das Sternenquartett KAFENION ein nachhaltiges Erlebnis mit griechischer Volksmusik.



Sternenquartett KAFENION oder Teil davon. (Bild: msieber)
Sternenquartett KAFENION oder Teil davon. (Bild: msieber)

«Wir sind überwältigt, dass so viele Besucher den Weg nach Filzbach gewählt haben», begrüsste Hannes Hochuli die Konzertbesucher. Geplant war, dass das Quartett im grossen Saal aufspielt und somit auch Platz für Tanzfreudige geschaffen wird. Die Anmeldungen in letzter Stunde übertrafen jedoch die stillsten Erwartungen. Saal und Galerie mussten voll bestuhlt werden – das Konzert war ausverkauft.

Gut 30 Jahre sind es her, seit das Ehepaar Juno und Felix Haller als Rucksacktouristen Griechenland durchwanderten. Ihr Wunsch war es, die griechische Kultur, die Sprache und Musik kennenzulernen. Was sich daraus entwickelte, faszinierte jeden Besucher. Im Laufe der Zeit entstand ein seriös erarbeitetes Repertoire von alten wehmütigen Volksweisen, über bekannte Bouzouki-Lieder bis hin zu packenden Instrumentals aus der Gegenwart. Letztere oft gar mit einem Hauch von «Funk», in denen jedoch immer der griechische Rhythmus dominiert. Die eher unbekannten Saiteninstrumente «Oud», «Lauto» und «Baglamas» wurden vom Griechen Jorgos Stergiou mit einer Präzision gespielt, welche jedem Tempo stand hielt. Der gebürtige Glarner David Aebli begleitete gekonnt mit Kontrabass und Gitarre. Felix Haller aus Weesen beherrschte nicht nur sein Akkordeon auf vielseitige Weise – sein Gesang und seine Worte zu Musik, Land und Volk erregten Aufmerksamkeit. Das Tüpfchen auf das i setzte jedoch seine Frau Jona: Nebst ihrem virtuosen Violinspiel sang sie sich mit ihrer warmen und klaren Stimme in die Herzen der Zuhörer.