Kalkfabrik Netstal AG kooperiert für die Landschaftsgestaltung mit der HSR

Die Erweiterung des Abbaustandortes der Kalkfabrik Netstal AG (KFN) erfordert genaue Analysen und eine ausführliche Planung. Um die Landschaft optimal gestalten zu können, hat sich die KFN von der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) professionelle Unterstützung geholt.



Die Erweiterung des Abbaustandortes der Kalkfabrik Netstal AG (KFN) erfordert genaue Analysen und eine ausführliche Planung. (Archivbild: zvg)
Die Erweiterung des Abbaustandortes der Kalkfabrik Netstal AG (KFN) erfordert genaue Analysen und eine ausführliche Planung. (Archivbild: zvg)

Die Kalkfabrik Netstal AG plant die Erschliessung neuer Abbaustandorte, um die langfristige Sicherstellung des Bestehens der KFN gewährleisten zu können. Dazu gehört auch das Erarbeiten von bestmöglichen Lösungen, um die negativen Einflüsse auf die unmittelbare Umgebung auf ein Minimum zu beschränken. Für die Landschaftsgestaltung kooperiert die KFN mit der HSR. Rund 50 Studenten des Studienganges Landschaftsarchitektur erarbeiten während eines Monats konkrete Vorschläge. Die Aufgabenstellung der Studenten beinhaltet unter anderem die Rekultivierungs- sowie Begrünungsplanung, wobei sie die zukünftigen Pflege- und Nutzungsmöglichkeiten der Landschaft besonders berücksichtigen. Die Projektteilnehmenden sollen für Vorschläge bezüglich der zukünftigen Infrastruktur ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Beim Projekt wird besonders hoch gewichtet, dass die Bewilligungsfähigkeit gegeben ist und dass es letztlich so ausgestaltet wird, dass es auf die breite Akzeptanz der Bevölkerung stösst. Die Zusammenarbeit mit der HSR bringt Vorteile für beide Seiten: Die KFN erhält die Möglichkeit, aus mehreren Vorschlägen die Bestvarianten für die KFN-Erweiterung auszuwählen. Gleichzeitig lernen die Studenten die Komplexität landschaftsgestalterischer Aufgaben in dieser Dimension kennen und können ihr im Studium erlerntes Wissen in der Praxis anwenden.

Zusammenarbeit mit diversen weiteren Fachexperten

Die Resultate der Studenten werden Ende Mai den Projektverantwortlichen der KFN präsentiert. Die Best-Varianten werden danach der Projektbegleitgruppe vorgestellt, bei der politische Behörden von Kanton und Gemeinde, Organisationen und einspruchsberechtigte Umweltorganisationen vertreten sind. Die Projektbegleitgruppe ist von der KFN mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, eine möglichst optimale Lösung für alle Beteiligten in Bezug auf die Eingriffe in Umwelt und Landschaft zu erarbeiten. Die Projektgruppe hat sich seit ihrer Gründung im April 2013 bereits dreimal getroffen.

Parallel zur Abklärung der künftigen Landschaftsgestaltung laufen diverse weitere Untersuchungen zum geplanten Abbau. Unter anderem hat die Projektbegleitgruppe bereits zu Beginn dieses Jahres die Transportlogistik auf dem abzubauenden Gelände definiert. Dies fand statt unter Einbeziehung von Unternehmen, welche über langjährige Erfahrung mit Grossprojekten wie beispielsweise der Alptransit verfügen. Zudem arbeitet die KFN mit diversen Fachunternehmen zusammen, um weitere Aspekte der Planung voranzutreiben. Ziel ist es, die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bis Ende Jahr abzuschliessen, um sie bei den Behörden einreichen zu können. Weitere Schritte und Entscheide werden zum gegebenen Zeitpunkt kommuniziert.