Kandlbauer: Eindrücklicher Musicstar-Rock im Holenstein

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe holästei.BAR im Stadtglarner Kulturzentrum Holenstein machte der ehemalige Musicstar-Kandidat Daniel Kandlbauer am vergangenen Donnerstag auf der Tour zu seinem zweiten Album „Inside Out“ im Glarnerland Halt.



Kandlbauer: Eindrücklicher Musicstar-Rock im Holenstein

Und das zahlreich erschienene Publikum durfte sich glücklich schätzen, dass er damals nicht als Sieger der zweiten Staffel von dannen gezogen ist. Andernfalls hätte er wahrscheinlich nie die Möglichkeit erhalten, zusammen mit seiner Band den bodenständigen, schnörkellosen Rock zu spielen, mit welchem er den Holästei am besagten Abend zum erzittern brachte.

Kandlbauer – ein Mix aus Bon Jovi und Lovebugs

Der Grindelwalder demonstrierte zusammen mit seinen drei Bandkollegen auf eindrückliche Art und Weise, dass es auch eine „Boygroup“ der anderen Art vermag, junges Publikum anzuziehen und zum Mitsingen zu animieren. Dies war insofern nicht verwunderlich, da sich Kandlbauer musikalisch irgendwo zwischen dem üppigen Hairspray-Metal-Rock von Bon Jovi und den Britpop-angehauchten Lovebugs präsentierte. Die Songs sind melodiös, kommen unverblümt und sehr direkt daher und beweisen oftmals Ohrwurmqualitäten, sodass sich das Mitsingen quasi automatisch ergibt.

Kompromissloser Seelenstriptease

Nach seinem Debutalbum „Home“ (2005) ist „Inside Out“ der zweite Longplayer des mittlerweile reifer gewordenen Berner Oberländers. Kompromisslos und direkt erzählt Kandlbauer in seinen Songs über sein bewegtes Leben und rechnet hier und dort auch mit einzelnen (anonymen, jedoch eindeutigen) Personen ab – ein echter Rockrebell halt. Und auch wenn der Sound momentan – entgegen anderen Rockrebellen – noch nicht über die nötigen Ecken und Kanten verfügt, macht er dennoch durchaus gierig nach mehr.