«Kann Grundlage für politische Diskussionen werden»

Am letzten Donnerstag nahm das Parlament Glarus Nord die Effektivitäts- und Effizienzanalyse zur Kenntnis. Darüber hinaus wurde über das weitere Vorgehen für den kommunalen Nutzungsplan informiert.



Das Parlament stimmt der Änderung der Parlamentsordnung in der 2. Lesung einstimmig zu. (Bild: jhuber)
Das Parlament stimmt der Änderung der Parlamentsordnung in der 2. Lesung einstimmig zu. (Bild: jhuber)

Wenige Debatten an der Sitzung des Parlaments von Glarus Nord am letzten Donnerstag. Weder die zweite Lesung für die Parlamentsordnung noch die 2. Etappe der Waldstrasse Unterer Nüen–Rietegg boten Grund zu Diskussionen. Auch die Effektivitäts- und Effizienzanalyse musste vom Gremium lediglich zur Kenntnis genommen werden. Für viele Parlamentarier sei dies aber eine gute Grundlage, um die Verwaltung an den richtigen Orten schlanker zu gestalten. Die Analyse geht nämlich von einem Sparpotenzial von rund 1,5 Millionen Franken aus. Auch Gemeindepräsident Martin Laupper freut sich über die Analyse. «Sie zeigt uns nicht nur auf, wie wir unsere Sache machen, sondern auch wo die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist und wo nicht.» Hier könne nun das Parlament oder die Bevölkerung eine politische Diskussion lostreten, darüber, welche Aufgaben von der Gemeinde übernommen werden sollen. Ausserdem wurde betont, dass gewisse Einsparungen nur mit Entlassungen einhergehen. So berichtete Hans Leuzinger aus dem Ressort Bau und Umwelt, dass hier schon länger klar war, dass gewisse Stellen nicht mehr neu besetzt werden. Da die betroffenen Mitarbeiter kurz vor der Pensionierung standen, habe man dies abgewartet.

Im Fokus der Öffentlichkeit stand bereits der Verkauf des «Schlösslis» in Niederurnen. Hier relativierte Bruno Gallati die Absichten des Gemeinderats. «Im Rahmen der sonstigen Abklärungen, haben wir die Prüfung des Verkaufs auch mit hineingenommen. Einfach, damit wir hier mehr Informationen erhalten.» Die Gemeinde ist aber aktuell mit der Genossenschaft in wichtigen Gesprächen, was zeige, dass die Gemeinde im Moment kein Interesse am Verkauf habe.

Zu Beginn der Versammlung informierte Bereichsleiterin Bau und Umwelt, Jacqueline Thommen Zeller, über das weitere Vorgehen bei der Erstellung der regionalen Nutzungsplanung. Die Arbeiten mit den vorgeschriebenen Auflage- und Mitwirkungsverfahren soll bis zur Gemeindeversammlung im März 2017 abgeschlossen werden.