Kann Michaela Fux den Heimvorteil nutzen?

Am Wochenende steht für die besten Nachwuchsfahrer der Schweiz in Elm mit den nationalen Meisterschaften in den technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom der Saisonhöhepunkt bevor. Zum Favoritenkreis gehören auch einige Mädchen und Knaben der Interregion Ost. Die Glarner Hoffnungen ruhen auf Lokalmatadorin Michaela Fux.

Auch Michaela Fux wird am kommenden Wochenende um Medaillen fahren. (Bild: zvg)

Die Nachwuchsfahrer der Interregion Ost, welcher die Skiverbände des Bündner-, Liech-tensteiner-, Tessiner- und des Ostschweizer Skiverbandes sowie des Skiverbandes Sarganser-land-Walensee angehören, stellten ihr Potential am nationalen Leistungsvergleich in La Tzou-maz unter Beweis. Für Thomas Nadig, Alpin-Chef der Skiverbandes Sarganserland-Walensee (SSW) und Kenner der nationalen Szene, gehören aufgrund ihrer Resultate die Bündnerinnen, die Liechtensteinerinnen, die Ostschweizerinnen sowie die St. Galler Oberländerin Samira Wild (JO Flums/Adliswil) zum Kreis der Medaillenanwärterinnen. Bei den Knaben ist der Bündner Sandro Simonet (Lenzerheide) eine Klasse für sich.

Nutzt Michaela Fux den Heimvorteil?

Laut Thomas Nadig stellt sich bei der talentierten, erst 14-jährigen Glarnerin Michaela Fux (Elm) die Frage, ob sie imstande ist, ihren Heimvorteil zu nutzen. „Sie kennt das Wettkampfgelände in und auswendig und hat sich von ihrer Verletzung gut erholt. Wich-tig ist, dass sie sich selbst nicht allzu sehr unter Druck setzt. Wie ich Michaela kenne, wird sie sich kaum aus dem Konzept bringen lassen und sich auf ihr Rennen konzent-rieren. Von einem Heimvorteil zu sprechen ist auf diesem Niveau gefährlich“, präzisiert Thomas Nadig. Generell sind Thomas Nadig und Hannes Patigler überzeugt, dass in Elm beim Stelldichein der besten Schweizer Nachwuchsfahrer hochstehender Skirenn-sport zu sehen gibt. Tatsache ist, dass in der Vergangenheit ehemalige JO-Schweizermeister im weiteren Verlauf ihrer Karriere Olympia- und Weltmeisterschafts-medaillen gewann und Weltcupsiege erzielten.
Zum Riesenslalom starten die 150 Mädchen und Knaben am Samstag um 09.00 Uhr. Der zweite Durchgang wird um 12.15 Uhr gestartet. Am Sonntag wird um 09.00 Uhr zum Slalom gestartet. Um 12.45 Uhr wird der Start zum entscheidenden zweiten Lauf freigegeben. „Wir hoffen, dass viele Zuschauer den Weg an den Pistenrand finden und so für die entsprechende Kulisse sorgen“, hofft Urs Pedrocchi.