Kanton Glarus legt Informatikstrategie fest

Der Glarner Regierungsrat hat die kantonale Informatikstrategie für die Jahre 2024 bis 2027 festgelegt. Diese stellt einfaches und flexibles Arbeiten ins Zentrum. Von der neuen IT-Strategie profitieren neben der Verwaltung die Gerichte, Gemeinden, Schulen sowie die Bevölkerung.



Die Informatikstrategie des Kantons Glarus zielt darauf ab, eine moderne, effiziente und sichere IT-Landschaft zu schaffen, die den Anforderungen der kommenden Jahre gerecht wird • (Foto: iStock)
Die Informatikstrategie des Kantons Glarus zielt darauf ab, eine moderne, effiziente und sichere IT-Landschaft zu schaffen, die den Anforderungen der kommenden Jahre gerecht wird • (Foto: iStock)

Die kommenden Jahre werden neue Anforderungen an eine gut funktionierende Informatik mit sich bringen. Diesen will die neue Informatikstrategie des Kantons Glarus Rechnung tragen. Das Ziel besteht darin, die Informatik so zu organisieren, dass die Arbeit einfacher und effizienter erledigt werden kann. Dafür stellt die Informatik des Kantons standardisierte und anpassungsfähige Services mit sicheren Technologien bereit. Ihre Dienstleistungen richten sich nach den Bedürfnissen der Kunden. Die Informatik unterstützt die digitale Transformation der Verwaltung und schafft die technologischen Rahmenbedingungen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Schaffung eines modernen, digitalen und kooperativen Arbeitsumfelds.

Infrastruktur und Betrieb

Aufgrund der technischen Umstellung der Gemeinden auf die kantonale Informatik ist es wichtig, dass die Infrastruktur einheitlich gestaltet wird. Dadurch können Synergien genutzt und Ressourcen effizient eingesetzt werden. Das IT-Architekturmanagement strebt an, eine gut abgestimmte, effiziente und flexible IT-Landschaft zu schaffen. Ausserdem sollen Massnahmen ergriffen werden, um die Infrastruktur vor Cyberangriffen zu schützen und sicherzustellen, dass Daten und Systeme vertraulich, verfügbar und unversehrt bleiben.

Services und Cloud

Die besondere geografische Lage des Kantons Glarus und die damit verbundenen Risiken durch Naturgefahren werden besonders beachtet. Dabei soll Kunden Zugang zu Cloud-Services ermöglicht und trotzdem das Ausfallrisiko bei wichtigen Services und Prozessen minimiert werden. Die Schaffung von modernen Arbeitsplätzen soll die Zusammenarbeit über Verwaltungsgrenzen hinweg unterstützen.

Organisation

Die Zusammenlegung des IT-Betriebs von Gemeinden und Kanton erfordert unter anderem eine strukturierte und methodische Durchführung von Projekten und vollständige Dokumentation der IT-Infrastruktur mit leicht zugänglichem Wissen. Des Weiteren sind auch ein den agilen Gegebenheiten der Digitalisierung angepasster Budgetprozess und aktive Umsetzung der Zusammenarbeit zwischen Informatik und Verwaltungsorganen durch klare Rollen und Verantwortlichkeiten notwendig.

Die kantonale Informatikstrategie für die Jahre 2024–2027 ist unter Informatikstrategie zu finden.