Kantonale CVP – Parolenfassung zur Volkabstimmung

Die Mitgliederversammlung der CVP des Kantons Glarus fand in Bilten statt. Im Vorprogramm besuchten die Interessierten die Etertub AG.



Die CVP-Delegierten besuchten die Etertub in Bilten. (Bild: zvg)
Die CVP-Delegierten besuchten die Etertub in Bilten. (Bild: zvg)

Die CVP-Mitglieder empfehlen bei der Volksinitiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht» die «Nein-Parole» beim «Bundesgesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen» (Epidemien- Gesetz) die «Ja-» und zur «Änderung des Arbeitsgesetzes» ebenfalls die «Ja-Parole».

Trinkwasserversorgung, Trinkwasserbauwerke und Reservoirauskleidungen

Als Einstieg in einen sehr interessanten Abend, welcher die drei Vorlagen der Volksabstimmung vom 22. September 2013 behandelte, besuchten die, trotz schönstem Spätsommerabend, zahlreich erschienenen CVP-Mitglieder die Etertub AG in Bilten. Die in der Trinkwasserversorgung tätige Firma wurde den Anwesenden durch den Geschäftsführer Franz Störch anschaulich und interessant nähergebracht. Mit einer Kurzpräsentation wurden die Bereiche Trinkwasserbauwerke und Reservoirauskleidungen vorgestellt. Zur Veranschaulichung der erhaltenen Ausführungen wechselten die CVP-Mitglieder in die Produktionshalle. Hier konnten die Produkte in den verschiedenen Stadien der Herstellung besichtigt und Fragen gestellt werden. Diese wurden von den Herren Störch und Nef, Leiter techn. Dienst, kompetent beantwortet und mit weiteren Erklärungen ergänzt.

Im Saal der Pizzeria Calimero in Bilten startete dann der eigentliche Teil der öffentlichen Mit-gliederversammlung der CVP des Kantons Glarus. Alle drei Vorlagen wurden kompetent vorgestellt und engagiert diskutiert.

Volksinitiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht»


Hans-Peter Wüthrich, Brigadier a. D., Matzingen TG, der Kampagnenleiter des Vereins für eine sichere Schweiz, machte in seinem sehr engagierten Referat auf die Gefahren bei einer Annahme der Initiative aufmerksam. Dabei machte er klar, dass bei einer Annahme der Initiative das Erfolgsmodell Schweiz und somit die Sicherheit der Schweiz gefährdet wäre. Mit seiner überzeugenden Darstellung der sicherheits- und staatspolitischen Aspekte unterstrich er ein deutliches Ablehnen der Initiative.

Parolenfassung: einstimmig NEIN, bei einer Enthaltung.

Bundesgesetz über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemien-Gesetz)


Kantonsarzt Dr. Martin Mani, Ennenda, referierte über Zweck und Aufbau des Gesetzes, die Revisionsgründe, was ist neu – was bleibt und die Argumente der Gegner. In seinen Ausführungen wies er verstärkt auf nachweislich falsche Behauptungen sowie politisch motivierte Argumente der Gegner hin. Die sich stark veränderten Reisegewohnheiten der Menschen in Beruf und Freizeit und seine beruflichen Erfahrungen bestätigen ihn darin, dieses Gesetz gutzuheissen. Die klaren Regeln würden helfen, u.a. zukünftige Epidemien besser bewältigen zu können.

Parolenfassung: einstimmig JA, bei 4 Enthaltungen

Änderung des Arbeitsgesetzes


Bruno Weber, Niederurnen, Geschäftsführer der Landi Glarnerland und des Volg Näfels, erläutert die Ausgangslage und weist auf die aktuell unbefriedigende Situation der Tankstellen-Shops hin. Die teilweise absurden Vorschriften wurden von ihm mit Witz und Humor detaillierter erklärt und von den Anwesenden mit einigem Schmunzeln zur Kenntnis genommen. Bei dieser Änderung des Arbeitsgesetzes geht es nicht um die Öffnungszeiten, sondern um das Sortiment der sowieso geöffneten Tankstellen-Shops. Dieses Thema hat dann erstaunlicherweise eine rege grundsätzliche Pro- und Kontra-Diskussion in Bezug auf Sinn und Unsinn einer 24-Stunden-Gesellschaft unter den CVP-Mitgliedern ausgelöst.

Parolenfassung: 14 Ja, 7 Nein, 8 Enthaltungen