Kantonsbeitrag von 14,9 Mio. Franken für Um- und Neubau «glarnersteg»

An die beitragsberechtigten Kosten des Projektes «Um- und Neubau glarnersteg» auf dem Mühleareal in Schwanden von 27,932 Mio. Franken wird gestützt auf das Sozialhilfegesetz (Art. 39 Abs. und Art. 59 Abs. 4 SHG) ein Kantonsbeitrag von maximal 14,897 Mio. Franken zugesichert.



Das Angebot im glarnersteg wird erhöht. (Archivbild: ehuber)
Das Angebot im glarnersteg wird erhöht. (Archivbild: ehuber)

Der Kantonsbeitrag wird gestaffelt 2013 bis 2017 ausgerichtet, für 2013 ist ein Beitrag von 6,47 Mio. Franken (mit Kreditübertragung von 2012) vorgesehen.

Projekt und Kosten

Das Projekt der Architekten Schürer + Aschwanden im Mühleareal in Schwanden Glarus Süd (Projektkosten 29,8 Mio. Franken) beinhaltet den Neubau eines Wohnheimes mit 28 Plätzen als Ersatz für das bestehende Schwerbehindertenheim sowie von 16 Tagesplätzen. Weiter wird das bereits gekaufte Werkgebäude umgebaut, um dort Raum für 34 Tagesstätten- und 12 Werkstattplätze zu schaffen. Damit können alle Tagesstätten in Schwanden zusammengeführt und weitere Arbeitsplätze optimiert werden.

Mit dem Erwerb der Liegenschaft betragen die Gesamtinvestitionen 31,4 Mio. Franken. Die Restkosten von 14,9 Franken nach Abzug der gesamten Kantonsbeiträge von 16,5 Mio. Franken (inkl. Beitrag 2010 von 1,6 Mio. Franken an Erwerb) sind durch die Trägerschaft aufzubringen. Nebst der Amortisation via sogenannte IVSE-Pauschalen benötigt die Trägerschaft noch rund 6 Mio. Franken aus Spendengeldern (4 Mio. Franken sind bereits gesammelt).

Angebot und Konzept

Das Angebot im glarnersteg wird wie folgt erhöht:

Wohnen:
60 bewilligte Plätze 2013
70 Platz-Zahl nach dem Neubau
28 davon im Neubau in Schwanden

Tagesstätte:

40 bewilligte Plätze 2013
55 Platz-Zahl nach dem Neubau
50 davon im Neubau in Schwanden

Werkstatt:

65 bewilligte Plätze 2013
80 Platz-Zahl nach dem Neubau
12 davon im Neubau in Schwanden

Mit der Erhöhung der Platzzahlen kann der steigende Bedarf (höhere Lebenserwartung der Behinderten, Abgänge bei den Sonderschulen) vermehrt in kantonalen Einrichtungen abgedeckt werden.

Das Betriebs- und Betreuungskonzept wird durch den Neubau im Grundsatz nicht verändert:

- Der Neubau in Schwanden im Mühleareal ersetzt das bestehende Schwerstbehindertenheim beim Alters- und Pflegeheim in Schwanden, die Platzzahl wird auf 28 Pflegeplätze erhöht. Die dezentrale Heimstruktur mit den Wohngruppen in Glarus, Mitlödi, Luchsingen sowie je zwei in Netstal und Hätzingen wird beibehalten.

- Bei der Tagesstruktur wird die Tagesstätte von Hätzingen nach Schwanden verlagert. Die internen Transporte werden dadurch kostengünstiger. Die Anzahl Plätze in der Tagesstruktur wird von 40 auf 55 nach Inbetriebnahme des Neubaus erhöht.

- Bei der Werkstätte ist eine Platzzahlerhöhung um 15 auf 80 Plätze möglich, wobei 12 neue Plätze im Werkgebäude eingerichtet werden.

Die Betriebsabläufe werden sich durch die Realisierung des Projekts verwaltungsintern und zwischen Heim und Tagesstätte vereinfachen. Der Neubau in Schwanden wird allein aufgrund seiner Grösse und seines Angebotes zum eigentlichen Zentrum werden. Zudem wird die Leitung wie die zentrale Verwaltung des glarnerstegs im Werkgebäude integriert.