Kantonspolizei – ein halbes Jahr nach der Reorganisation

Am Freitag lud der Kommandant der Kantonspolizei Glarus Daniel Anrig, zur Medienorientierung „Sicherheitslage Kanton Glarus, Kriminalstatistik 2006“ ein. Dabei orientierte er auch über das Resultat der Reorganisation während den ersten sechs Monaten.



Kantonspolizei – ein halbes Jahr nach der Reorganisation

Aus Sicht der Bevölkerung und auch der Korpsleitung interessiert vor allem, welchen Einfluss die Reorganisation der Kantonspolizei auf den Bereich der Sicherheit und der Kriminalitätsbekämpfung hatte. Dabei tragen für die Sicherheit und die Kriminalitätsbekämpfung nach wie vor die Dienste zweier unterschiedlicher Abteilungen die Verantwortung. Die Kriminalpolizei mit ihren drei Fachdiensten und die neu geschaffene Regionalpolizei. Wobei sich beim Zusammenspiel der Kräfte zwischen der Front und den Fachdiensten wenig ändert.

Neuerungen im Bereich der Sicherheit und der Kriminalitätsbekämpfung

Im wesentlichen beinhaltet die Neuerung vier Punkte. Zum einen besteht ein Stützpunkt weniger. Von der Aufhebung des Stützpunktes waren die Gemeinden Niederurnen und Bilten betroffen. Eine Verschlechterung ist durch diese Massnahme objektiv nicht festzustellen. Der Tätigkeitsbereich des Stützpunktes Biäsche wurde erweitert und ist nicht mehr ausschliesslich verkehrspolizeilich tätig. Dieser Stützpunkt vollzieht die gleichen Aufgaben wie die übrigen Stützpunkte der Regionalpolizei. Biäsche versorgt neu sicherheitspolizeilich die von der A 3 schnell erreichbaren Ortschaften Bilten, Mühlehorn, Obstalden und Filzbach. Der Stützpunkt Näfels versorgt die übrigen Gemeinden im Norden. Von sehr grosser Bedeutung ist für die Bevölkerung der neue zweitverschobene Dienst. Dieser ermöglicht eine schnellere polizeiliche Intervention auch zu Randstunden. Zudem erhöht dieser zeitverschobene Dienst die Leistung an der Front.

Erkenntnisse nach sechs Monaten reorganisierter Kantonspolizei.

„Nach einem halben Jahr mit neu aufgestellter Mannschaft kann aus Sicht der Sicherheit und der Kriminalitätsbekämpfung eine zufrieden stellende Bilanz gezogen werden. Der diesbezügliche Auftrag konnte stets erfüllt werden. Anschliessend erläuterte der Kommandant Daniel Anrig die verschiedenen Erkenntnisse, welche aufgrund der Dienstleistungen der Kantonspolizei und der Daten der Kriminalstatistik 2006 gewonnen werden konnten. Die Frontpolizei sei leistungsstärker an der eigentlichen Front geworden und vermag stärker und schneller auf die Bedürfnisse der Bürger zu reagieren. Allerdings bleibt der Frontpolizei weniger Zeit für Nachbearbeitungen und Dienstleistungen zugunsten Dritter. Dadurch erhöht sich in der Tendenz die Belastung der kriminalpolizeilichen Fachdienste.

„Für das laufende Jahr steht die Konsolidierung der neuen Strukturen und Abläufe im Vordergrund mit dem Ziel eine bürgernahe, fachkompetente Polizei zu sein.“ Weiter erklärte er, dass vorderhand kein zusätzliches Personal eingestellt werde, denn sie hätten diesbezüglich eine klare politische Vorgabe.