Das Kantonsspital Glarus (KSGL) wurde zwischen 1993 und 2004 einer Gesamtrenovation unterzogen. Die bauliche Infrastruktur erfüllt deshalb heute die an ein modernes Spital gestellten Anforderungen wie auch die Bedürfnisse der Patienten und der Mitarbeitenden. Die betrieblichen Abläufe entwickeln sich aber weiter, es ändern sich die Angebote, medizinische Geräte erreichen ihr Lebensende oder sie genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr. Vor diesem Hintergrund muss das KSGL seine Infrastruktur ständig unterhalten, damit es für seine Patienten auch weiterhin medizinische Kompetenz auf hohem Qualitätsniveau bieten kann. Als Beispiele für die unverzichtbaren laufenden Investitionen hat das Kantonsspital die Stockwerke null, sechs und sieben den neuen betrieblichen Anforderungen angepasst, es stellt den Patienten neu Patiententerminals mit Fernseher, Internetzugang und Radio zur Verfügung, ersetzt die radiologischen Geräte (Röntgen, CT, MRI), erneuert Beatmungs- und Überwachungsgeräte oder schaffte unlängst ein neues Rettungsfahrzeug an. Mit der teilweisen Erneuerung der Wäscherei und technischen Anpassungen in der Energiezentrale werden auch nicht medizinische Bereiche den sich ändernden Bedürfnissen angepasst. Viele dieser Neuerungen können im Rahmen der «Tage des offenen Spitals» am 10. und 11. Februar 2012 auf einem Rundgang im KSGL besichtigt werden.
Familienabteilung macht das KSGL zur modernen Geburtsklinik
Die Gebärsäle und die Wochenbettstation für Mutter und Kind waren bisher auf zwei unterschiedlichen Stockwerken untergebracht. Sie wurden neu auf einem Stock zusammengefasst und damit eine in sich geschlossene Familienabteilung geschaffen, auf der die Mutter und das Kind in familiärer Atmosphäre und mit der Sicherheit eines Spitals im Hintergrund die erste gemeinsame Zeit auf dieser Welt geniessen können. Mit diesem Angebot soll die Attraktivität des KSGL als Geburtsklinik weiter gesteigert werden.
Ausbau Psychiatrie als Antwort auf veränderte Bedürfnisse
Die psychiatrische Abteilung des Kantonsspitals Glarus war in der Vergangenheit zunehmend an der Grenze der Bettenkapazität. Als Folge davon mussten Patienten häufig ausserkantonal verlegt werden, obschon eine wohnortnahe Behandlung gewünscht und sinnvoll gewesen wäre. Das Konzept des Kantonsspitals Glarus, psychische und körperliche Krankheiten unter einem Dach zu behandeln, hat sich in den letzten Jahren etabliert und bewährt. Die Geschäftsleitung des KSGL hat deshalb und angesichts der aktuellen Zunahme psychischer Erkrankungen entschieden, das psychiatrische Angebot auszubauen. Die Bettenzahl wurde von neun auf elf erhöht und die räumliche Infrastruktur durch ein Kriseninterventionszimmer ergänzt. Dank dem Umbau konnten die Räumlichkeiten mit Ein- und Zweibettzimmer, Ruheraum, Wohnzimmer, TV-Raum, Kreativraum und einem sonnendurchfluteten Esszimmer neu konzipiert werden. Das Raumkonzept garantiert den Patientinnen und Patienten höchstmögliche Diskretion und berücksichtigt die speziellen Anforderungen an eine psychiatrische Abteilung.
Typisch Glarnerisch
Das Kantonsspital Glarus bietet der Glarner Bevölkerung medizinische Kompetenz in der Region. Die Verbundenheit mit dem Kanton Glarus wird im umgestalteten Empfang des Spitals mit Sujets aus dem Glarnertüechli unterstrichen. Mit der neu konzipierten ambulanten Notfallstation und den ambulanten Sprechstundenzimmern mit dem «Glarner Wartzimmer» wurden weitere sanfte Renovationen zur Realisierung von optimierten Betriebsabläufen vorgenommen.
Tage des offenen Spitals am 10. und 11. Februar 2012
An den Tagen des offenen Spitals werden der Bevölkerung nicht nur die zahlreichen Investitionen gezeigt. Je ein Vortrag des neuen Chefarztes der Frauenklinik, Dr. med. Mathias Ziegert, und des Direktors, Markus Hauser, runden das Programm ab. Darüber hinaus werden die Besucher in der spitaleigenen Cafeteria kulinarisch verwöhnt. Das detaillierte Programm wird in der Tagespresse und unter www.ksgl.ch veröffentlicht.
Kantonsspital Glarus hält Schritt
Das Kantonsspital Glarus passt seine Infrastruktur laufend den geänderten betrieblichen Anforderungen an. Mit der neuen Familienabteilung und dem Ausbau der Psychiatrie setzt das Spital Schwerpunkte für eine erfolgreiche Zukunft. Am Tag des offenen Spitals vom 10. und 11. Februar 2012 werden der Bevölkerung die diversen Neuerungen präsentiert.