Kantonsspital Graubünden: wichtige Kooperation mit Glarus

Das Kantonsspital Graubünden konnte die Zahl der erbrachten Leistungen im Jahr 2011 weiter erhöhen. Das Geschäftsjahr 2011 des Zentrumsspitals schloss mit einem Ertragsüberschuss von 1,647 Millionen Franken bei einem Umsatz von 251 Millionen Franken. Das solide Ergebnis ist auf eine Fallsteigerung sowie auf zahlreiche erfolgreiche Anstrengungen im Kostenbereich zurückzuführen. Sorgen bereitet dem Unternehmen hingegen der schlechte Start ins laufende Jahr, hervorgerufen durch die negative touristische Entwicklung des vergangenen Winters. 2011 ist das Kantonsspital Graubünden eine sehr erfreuliche vertiefte Kooperation mit dem Kantonsspital Glarus eingegangen.



Die Kooperation mit dem Spital Graubünden hat sich für den Spital Glarus positiv ausgewirkt.
Die Kooperation mit dem Spital Graubünden hat sich für den Spital Glarus positiv ausgewirkt.

Im Geschäftsjahr 2011 hat das Kantonsspital Graubünden 2,2 Prozent mehr stationäre Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Insgesamt waren es 16 862. Im ambulanten Bereich sind die Taxpunkte um 3,8 Prozent gestiegen. Die Aufenthaltsdauer ist 2011 erneut zurückgegangen, von 6,9 auf 6,6 Tage. «Gesamthaft kann man von einem sehr guten Jahr mit Spitzenbelegungen während der Wintersaison 2010/11 sprechen», erklärt Dr. Arnold Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Wichtige Kooperation mit Glarus


2011 ist das Kantonsspital Graubünden eine sehr erfreuliche vertiefte Kooperation mit dem Kantonsspital Glarus eingegangen. Die bereits sehr gute Zusammenarbeit wird damit ausgebaut. «Die Form der Zusammenarbeit passt sehr gut in die Pläne unseres Spitals», sagt Verwaltungsratspräsident Dr. Ulrich Immler, «wir können uns solche Kooperationen auch innerhalb von Graubünden vorstellen». Erste Resultate zeigen, dass sich die Zusammenarbeit auch in einer deutlichen Fallsteigerung auswirkt. So konnten in Chur bereits 2011 deutlich mehr stationäre Fälle aus dem Kanton Glarus verzeichnet werden als noch im Vorjahr. Dieser Trend setzt sich 2012 klar fort. Auch für Markus Hauser, Direktor im Kantonsspital Glarus, zahlt sich die Kooperation aus. «Wir können vor allem von den zahlreichen Spezialisten aus Graubünden profitieren, aber auch der Know-how-Transfer mit einem etablierten Zentrumsspital ist für uns von grossem Nutzen», so Hauser. Auch im Kantonsspital Glarus ist die Zahl der behandelten Patienten im ersten Halbjahr 2012 angestiegen. Für beide Seiten ist der Beibehalt der unternehmerischen Eigenständigkeit wichtig.