Karfreitag – der Tag des Kreuzes

Das ist der Tag, an dem die Christen in aller Welt sich an den Tod von Jesus Christus erinnern. Für die Evangelische Kirche ist das der höchste Feiertag. Bis zum Ostersonntag gibt es kein Orgelspiel mehr in der Kirche. Das Wort Karfreitag leitet sich ab vom althochdeutschen Wort chara, was Trauer bedeutet.



(Archivbild: j.huber)
(Archivbild: j.huber)

Der Karfreitag wird mindestens seit dem zweiten Jahrhundert gefeiert. Bis heute gilt er in der Katholischen Kirche als strenger Fasttag: Gläubige, die älter als 14 Jahre sind, dürfen an diesem Tag kein Fleisch zu sich nehmen, Katholiken zwischen 18 und 60 ist am Karfreitag nur eine einmalige Sättigung erlaubt.

Am Karfreitag schweigen die Glocken

15 Uhr gilt als jene Stunde, in der Jesus am Kreuz gestorben ist. In manchen Kirchen beginnt um diese Zeit auch der katholische Karfreitagsgottesdienst. Dieser ist von Trauer gekennzeichnet, aber auch von der Verehrung des Kreuzes: Das Zeichen eines gewaltsamen Todes ist zugleich Zeichen des Heils. Denn beim Kreuz ist es nicht geblieben. Durch das Kreuz kam Erlösung, nach dem Karfreitag kommt schliesslich der Ostersonntag.

Höchster evangelischer Feiertag

Der Karfreitag ist für evangelische Christen der höchste Feiertag des Kirchenjahres und wichtigster Abendmahlstag. Der Hauptgottesdienst ist in den meisten evangelischen Pfarren am Vormittag. In diesem Gottesdienst können Gläubige auch das Abendmahl empfangen.