Karl Mächler neuer kantonaler BDP-Präsident

Der Ennendaner Landrat Karl Mächler löst den zum schweizerischen Parteipräsidenten gewählten Nationalrat Martin Landolt (Näfels) als Präsident der kantonalen Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) ab.



Karl Mächler (links) folgt auf Martin Landolt als kantonaler BDP-Präsident. (Bild: Jann Etter)
Karl Mächler (links) folgt auf Martin Landolt als kantonaler BDP-Präsident. (Bild: Jann Etter)

Die Wahl Mächlers, bisher Präsident der Ortspartei Glarus, erfolgte an der Parteiversammlung im «National» in Näfels mit grossem Applaus. Der neue Präsident würdigte Landolts Verdienste als Gründerpräsident der Glarner BDP, die ihre vierjährige «Lehrzeit» mit Erfolg abgeschlossen hat und sich als Forum der freien Meinung und eigenständigen lösungsorientierten Vorschlägen bewährt hat. Es gelte, auf dem eingeschlagenen Weg – auch der guten Kameradschaft – weiterzuschreiten und auch weiterhin gute Leute für die Wahlen zu präsentieren.

Drei Nein-Parolen

Nationalrat Landolt, direkt aus der Session in Bern angereist, stellte die drei eidgenössischen Abstimmungsvorlagen vom 17. Juni vor.

Die Bausparinitiative bezeichnete Landolt als liberales bürgerliches Anliegen, erwähnte jedoch auch die Opposition der Kantone wegen der Steuerausfälle und wegen des administrativen Aufwandes. Es frage sich, ob man um jeden Preis den Eigenheimbesitz fördern solle. Am 11. März ist eine Initiative mit ähnlicher Zielsetzung verworfen worden. In der Diskussion waren nur skeptische Stimmen zu hören. Die Versammlung beschloss fast einhellig die Nein-Parole.

Zur Auns-Initiative stellte Landolt fest, es sei beim Volk bisher kein signifikantes Interesse an diesem Anliegen, nämlich auch unwichtige Staatsverträge der Volksabstimmung zu unterstellen, festgestellt worden. Die Initiative würde die Verhandlungsposition unseres Landes schwächen, hohe Kosten verursachen und das Desinteresse der Stimmbürger fördern. Die BDP beschloss einstimmig die Nein-Parole.

Skeptisch war Landolt gegenüber der Managed-Care-Vorlage. Ohnehin hätten die meisten immer den gleichen Hausarzt. Die Erwartungen zur Kostensenkung seien eher hochgespannt. Man müsse freilich aufpassen, denn die eifrigsten Gegner der Vorlage streben aus ideologischen Gründen eine Einheitskrankenkasse an. Nach engagierter Diskussion beschloss die Versammlung mehrheitlich, bei einigen Enthaltungen, die Nein-Parole.