«Ohne grössere Probleme und daher auch ohne grosses Aufsehen durfte unser Verband das 19. Geschäftsjahr abschliessen», erklärte Präsident Kurt Hauser an der Abgeordnetenversammlung des Zweckverbandes Kehrichtgebühren am vergangenen Mittwochabend im Feuerwehrstützpunkt in Glarus. Der durch die Gemeindestrukturreform nun wesentlich reduzierte Verband – pro neue Gemeinde noch drei Delegierte – genehmigte in der Folge alle statuarischen Geschäfte diskussionslos.
Wie Geschäftsführer Kaspar Figi mitteilte, verminderte sich der Ertrag durch die im letzten Jahr beschlossene Gebührenreduktion um rund 3700 Franken. Trotzdem konnte noch ein Ertragsüberschuss von fast 21 000 Franken erwirtschaftet werden. Aufgrund dieser Zahlen beantragte der Vorstand auch, die Gebühren für die Kehrichtsäcke auf bisheriger Höhe zu belassen. Das heisst, der gebräuchlichste 35-Liter-Sack kostet nach wie vor 1.80 Franken. Wie Figi weiter ausführte, haben Kontrollwägungen ergeben, dass sich das Durchschnittsgewicht dieser Säcke bei 5,1 bis 5,2 Kilogramm einpendelt.
Weiterbildung für Entsorgungspersonal
Die Versammlung genehmigte sodann einen Kredit von 3500Franken für die Weiterausbildung des Entsorgungspersonals. Wie Jakob Marti, Chef Umwelt und Energie, erläuterte, soll diese Weiterbildung dem Thema Aluminium gewidmet sein.
Figi erklärte zum Thema PET-Flaschen, dass man vorerst in der Glarner Sammelstelle eine Presse installieren wolle, um die Flaschen zu pressen und besser in die grossen Säcke abfüllen zu können. Falls sich das System bewährt, würden weitere Sammelstellen mit einer Presse ausgestattet. Marti äusserte sich noch zum Thema Gastroabfälle. Laut einer EU-Vorschrift dürfen diese nur noch bis 1. Juli 2012 an Schweine verfüttert werden. Grosse Gastrobetriebe werden auch danach verschiedene Möglichkeiten haben, ihre Abfälle weiterzuleiten. Für kleinere Betriebe sollen Versuche mit zentralen Sammelstellen geprüft werden. Ein Entscheid darüber dürfte noch in den nächsten Wochen fallen.
