Kein Exploit für die Glarner

Am Samstag, 31. August, fand im Schiessstand Albisgüetli in Zürich der Schweizer Gruppenmeisterschaftsfinal Gewehr 300 Meter statt. Mit dabei auch die D-Schützen der SG Ennenda, sowie Linthal-Auen im Feld A. Beide rechneten sich etwas für diesen Tag aus, hielten auch gut mit, kamen schlussendlich aber nicht über die erste Runde hinaus.



Linthal-Auen: v.l.n.r. Josef Gisler, Christoph Kamber, Brigitte Ryser, Andreas Stüssi, Fredi Ronner (Bilder: zvg)
Linthal-Auen: v.l.n.r. Josef Gisler, Christoph Kamber, Brigitte Ryser, Andreas Stüssi, Fredi Ronner (Bilder: zvg)

Die höheren Medaillenchancen konnte sich die SG Ennenda im Feld D ausrechnen. Sie hatten in den Hauptrunden stets dominiert und drei Mal über 700 Punkte erzielt. Doch es wollte an diesem Tag nicht so laufen. 690 Punkte erzielten sie, was auch ein sehr gutes Resultat ist. Doch es reichte lediglich für Platz 15 im ersten Durchgang, wobei die besten zwölf ins Halbfinale einziehen. Mindestens drei Punkte fehlten schlussendlich fürs Weiterkommen. Für Ennenda im Einsatz standen Ruedi Feldmann – mit 141 Zählern Einziger seines Teams mit dem geforderten Topresultat für einen Spitzenrang – Martin Hürlimann und Roland Rinderer (je 139), sowie Ernst Hürlimann (138) und Beat Hegg (133). «Es war für Ennenda die dritte Finalqualifikation in Folge. Bei den letzten beiden sind sie jeweils vorne dabei gewesen. Waren sie sich heuer eventuell zu sicher?», wagte GLKSV-Präsident Hans Heierle eine erste Analyse. Für Ennenda heisst es nun: Alle guten Dinge sind vier statt drei – die ersehnte Medaille im nächsten Jahr holen! Neuer Schweizer Meister sind die Schützen aus Rothenbrunnen mit sensationellen 715 Zählern im Finaldurchgang, vor dem SV Höri und SV Wädenswil auf den weiteren Podestplätzen.

Auch Linthal-Auen geschlagen

Der zweite Glarner Vertreter, Linthal-Auen, reiste mit viel Zuversicht nach Zürich. Konnte man sich nach fünf Jahren Abstinenz wieder für den Schweizer Final qualifizieren? Doch der Traum platzte schon früh, nämlich ebenfalls in Runde eins. Auch hier blieb das absolute Topresultat aus, alle hatten zu kämpfen. Am besten kam Andreas Stüssi mit 194 Punkten zurecht. Auch Fredi Ronner (193), Christoph Kamber (192) und Josef Gisler (191) hielten einigermassen mit. Einen bitteren Tag zog jedoch Brigitte Ryser mit 185 Zählern ein. Mit einem Total von 955 Zählern reichte es, um mindestens zwei Punkte nicht für die besten acht und somit den Halbfinaleinzug. Trotzdem: Das war jetzt schon der 4.Top-Ten-Platz, den die Gruppe am Schweizer Final erreicht hat. Im Frühling haben knapp 700 Gruppen im Feld A teilgenommen und Linthal-Auen konnte sich nun als zehnte klassieren. «In Erinnerung bleibt die Gewissheit, dass unsere Gruppe an diesem Final auch einmal einen Spitzenplatz erreichen kann. Das haben die erzielten Resultate der Konkurrenz gezeigt. Somit sollte genug Motivation für die kommenden Jahre vorhanden sein», resümierte ein trotzdem zufriedener Linthal-Auen-Gruppenchef Fredi Ronner. Schlussendich holte Tafers die Goldmedaille vor Oberwinterthur und Aarau.

Die Auszeichnungen für die besten ausgeschiedenen Gruppen während den Heimrunden gibt es im Feld A für Linthal-Auen 2 (953 Pkt., in der zweiten Hauptrunde gescheitert) und Niederurnen Stand (mit 950 in Hauptrunde 3 ausgeschieden). Im Feld D erhalten die Feldschützen Linthal (689) und die FSG Bilten (684) – beide in HR 2 ausgeschieden – die Auszeichnung. Im Feld E bekommen sie Niederurnen Stand, Aus mit 682 Zählern in der 1. Hauptrunde und Matt-Engi SV (672 Pkt. Aus in der 2. HR).