Kein Happy End im «Horgenberg»

Die Zukunft des Restaurants Horgenberg in Mitlödi ist wieder ungewiss. Eine Ende letzten Jahres zugesagte Übernahme ist leider geplatzt. Während den nun bevorstehenden Betriebsferien im Februar wird eine Lösung angestrebt.



Ungewisse Zukunft für das beliebte Restaurant Horgenberg in Mitlödi. (Bild: j.huber)
Ungewisse Zukunft für das beliebte Restaurant Horgenberg in Mitlödi. (Bild: j.huber)

Am 17. Dezember 2012 schien nach monatelangem Hin und Her eine Lösung für die immer noch ungeregelte Nachlassenschaft des im Januar 2012 plötzlich verstorbenen Norbert Brunschweiler gefunden zu sein. Ein der Familie seit vielen Jahren bekannter Investor sagte den Kauf der ganzen Liegenschaft Horgenberg und der Gastro Profil AG in Altendorf per 1. Februar 2013 zu. Am gleichen Tag wurde zudem die Pachtübernahme für das Restaurant durch Stojan Coralic per Handschlag besiegelt. Die Vertragsunterzeichnungen sollten Anfang Januar 2013 erfolgen. Dem Personal, fünf Mitarbeitern, konnte damit die Weiterbeschäftigung garantiert werden. «Unsere Stammgäste freuten sich sehr, dass das Traditionslokal mit «unserem» beliebten Stojan weitergeführt werden sollte», meinte dazu Marianne Brunschweiler.

Am 14. Januar 2013 zerplatzten jedoch alle Träume. «Der Investor zog völlig unerwartet und für alle unverständlich per Telefon seine Zusage zurück.» Der von ihm beauftragte Experte einer Zürcher Grossbank habe ihm aufgrund eines unkalkulierbaren Risikos vom Kauf abgeraten, erklärte Marianne Brunschweiler. «Vier Wochen lang liess er zu, dass Stojan Coralic und seine zukünftigen Mitarbeiter sich auf die grosse Herausforderung vorbereiteten.» In Treu und Glauben wurde die bevorstehende Lösung den Gästen unterbreitet. «Dass es nun nicht so weit kommt, schmerzt uns alle sehr.»

Die Regelung der Nachlassenschaft gestaltete sich von Anfang als sehr komplex, da die Gastro Profil AG und die Liegenschaft Horgenberg eng miteinander verflochten waren. Durch die lange Krankheit des Inhabers Norbert Brunschweiler war die Firma finanziell in Schieflage geraten, wodurch zwangsläufig auch der «Horgenberg» in diese Problematik hineingezogen wurde. Der Kauf der ganzen Nachlassenschaft wäre somit für alle die denkbar beste Lösung gewesen. «Während den Betriebsferien vom 4. bis 28. Februar soll nun das weitere Vorgehen abgeklärt werden.»