«Auch dieses Jahr konnten wir die Teilnehmerzahl der letztjährigen Austragung nicht halten. Es sind zwar 14 Pistolenschützen mehr angetreten, aber 168 Gewehrschützen weniger. Statistisch hatten im letzten Jahr 70 Angehörige der Armee in Schwanden mitgeschossen. Genau genommen resultiert deshalb ein Minus von 84 Schützen», resümierte die Feld-Chefin Petra Hösli vom kantonalen Schützenverein am Schlussrapport. Erfreulicherweise haben auch wieder viele junge Schützinnen und Schützen am grössten Schützenfest teilgenommen. Ausser einem gesundheitlichen Problem eines Schützen, verlief der Anlass reibungslos und unfallfrei, so Hösli weiter. Das Eidgenössische Feldschiessen vom Wochenende ist schweizweit zum erwarteten Volksfest geworden. Insgesamt 130 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von den Schiessplätzen registriert. 98 100 Personen, unter ihnen erfreulich viele Frauen, absolvierten das Programm Gewehr 300 m, 34 600 jenes mit der Pistole 25 m.
Kein Maximum im Glarnerland
Bei den Gewehrschützen die in Elm, Luchsingen, Schwanden, Netstal und Niederurnen ihre Feldschiessen bestritten, konnte kein Teilnehmer das Maximum von 72 Punkten erzielen. Mit 71 Zählern verpassten Ruedi Eiermann aus Sool und Sandra Zimmermann (Feldschützen Bilten) diese Bestmarke knapp. Ernst Hefti, Luchsingen, Peter Zweifel, Leuggelbach, und Mathias Bellwald, Näfels, haben mit 70 Punkten sehr gut abgerechnet. Nur 25 von 98 000 Schützen haben dieses Jahr 18 Mal ins Zentrum getroffen.
Roman Linder bei den Pistolenschützen
Mit Roman Linder, Glarus, mit Jahrgang 1991 führt einer der jüngsten Pistolenschützen die Rangliste an. Linder hat im 18-schüssigen Programm über 25 m 178 Punkte (max. 180) herausgeschossen. Er machte beim letzten Eidgenössischen Schützenfest in Aarau schon mal auf sich aufmerksam, als er in der Endausmarchung um den Schützenkönig den guten 10. Platz erreichte. Linder liegt beim diesjährigen Feldschiessen, das zentral im Fischligen in Ennenda vonstatten ging, vor Joe Groner, (Stadtschützen Glarus) und Chrigl Schuler (PS Engi), die beide auf starke 177 Zähler kamen.
«Vielerorts kommt das Mitmachen vor dem Rang. Dass Jung und Alt zusammen zum Feldschiessen gehen, bleibt wohl auch in Zukunft ein Volksfest mit Wurst und Brot. Wir hoffen, dass die 130-jährige Tradition noch länger anhält», meinte die Feld-Chefin Petra Hösli.
Kein Maximumresultat im Kanton Glarus
Der Glarner Kantonalschützenverein hat mit 1098 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am diesjährigen Eidg. Feldschiessen ein kleiner Teilnehmerrückgang zu verzeichnen. Dennoch zeigte sich der glksv mit dem Verlauf des Eidgenössischen Feldschiessens zufrieden. Ruedi Eiermann, Sool, und Sandra Zimmermann, Bilten, blieben je ein Zähler unter dem Maximum. Bei den Pistolenschützen realisierte der 21-jährige Roman Linder die Bestmarke.