Keine Fasnacht im Kantonshauptort

Heute hat der Bundesrat aufgrund der aktuellen Lage beim Thema Coronavirus eine Verordnung erlassen, welche Veranstaltungen über 1000 Personen für die nächsten zwei Wochen verbietet. Betroffen ist in Glarus somit der Sternmarsch vom kommenden Samstag und der Umzug am Sonntag im Kantonshauptort.



Keine Fasnacht im Kantonshauptort

Die Fasnacht im Kanton Glarus hat ein abruptes Ende gefunden: Aufgrund der Entwicklung der Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz müssen der Sternmarsch und der Umzug vom kommenden Wochenende in Glarus abgesagt werden. Seit Freitagmorgen hat der Bundesrat die «besondere Lage» ausgerufen, welche dem Bundesrat über die Kantone hinweg Kompetenzen erteilt. Als ersten Schritt trat eine Verordnung betreffend Grossanlässen in Kraft. Diese verbietet konkret Grossanlässe mit über 1000 Personen, zudem müssen die Kantone für kleinere Anlässe eine Risikoabwägung durchführen. Direkt betroffen sind dabei die beiden Fasnachts-Grossanlässe Sternmarsch und der Umzug in Glarus. «Natürlich bedauern wir auf der einen Seite den Entscheid», meint dazu Michael Blumer, Präsident Fasnacht Glaris. «Wir stehen in dieser Sache aber voll und ganz hinter Bund und Kanton.» Zudem bedankt sich der Präsident bei den vielen Helfern, die nun statt fertig aufzubauen, bereits mit dem Abbau beginnen müssen. Zudem hofft er auf das Verständnis der Fasnachtsfans, dass der Verein die Entscheidungen von Bund und Kanton mitträgt und so die fünfte Jahreszeit im Kantonshauptort schon zu Ende ist, bevor sie richtig begonnen hat. «Dafür feiern wir die Fasnacht im kommenden Jahr halt doppelt so fest», blickt Blumer bereits in die Zukunft.