Nach einer schönen Einzelleistung von Ugras, der sich auf der rechten Seite durchgekämpft hatte, führten die Gäste nach neun Minuten mit 1:0. Doch postwendend kam die Antwort von Eschenbach. Durch eine Unaufmerksamkeit der Glarner Verteidigung konnte Eschenbach ausgleichen. Von nun an sah man, warum Eschenbach an der Tabellenspitze war. Sie spielten schneller, schienen wacher zu sein und spielten die Glarner mal für mal aus. In der 28. Minute, nach einem Ballverlust in der eigenen Platzhälfte, schaffte sich Eschenbach mit einem weiten Pass viel Raum, überspielte die Glarner Verteidigung und schoss das 2:1. Keine drei Minuten später beinahe die gleiche Situation: Ein weiter Pass aus der eigenen Platzhälfte und wieder waren die Glarner überspielt. Schon hiess es 3:1.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der FC Glarus dem Gegner nichts entgegenzusetzen. Da konnte auch der Führungstreffer nicht darüber hinwegtäuschen. Nur vereinzelt kamen sie vor das gegnerische Tor. Einige Minuten vor der Pause wurde Glarus etwas stärker und verzeichnete die eine oder andere Chance. Doch trotz dieser Bemühungen ging man mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.
Trainer Gerold Bisig hatte offenbar die richtigen Worte gefunden. Nun spielte der FC Glarus. Mal für mal kamen die Gäste gefährlich in den Strafraum, doch der Anschlusstreffer wollte nicht fallen. Lars Widmer, Hösli, Meuli und Ugras verpassten nur knapp. Man spürte, dass Glarus den Anschlusstreffer wollte. Der kam auch, aber erst in der 93. Minute durch Guler. Zu spät, um das Spiel noch zu wenden. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.
Trainer Gerold Bisig zum Spiel: «Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Zu viele Bälle gingen in der eigenen Platzhälfte verloren. Eschenbach hat das kalt ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was wir können. Aber das reicht nicht. Wir müssen von Anfang an bereit sein.»
Im nächsten Spiel am Samstag, 27. August, gegen Aadorf, kann der FC Glarus zeigen, was er kann.
