Der gesamtschweizerisch anerkannte Kurs Pflegehelfer/-in SRK wird seit mehr als 50 Jahren angeboten und ist heute Voraussetzung, um eine Anstellung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege zu erhalten. Dieser Lehrgang ist keine Berufsausbildung. Pflegehelfer/-innen SRK arbeiten immer unter Anleitung von ausgebildetem Pflegepersonal und betreuen und pflegen vor allem betagte, chronischkranke und behinderte Menschen.
Die Motivation der max. 18 Teilnehmenden zu diesem 120 Stunden Theorie und einem 12-tägigen Praktikum dauernden Lehrgang könnte unterschiedlicher nicht sein: Vom Umsteiger zum Aussteiger, vom Arbeitslosen bis hin zu Menschen ohne Ausbildung sowie Menschen mit Migrationshintergrund, von 18-jährigen bis zu 60-jährigen Teilnehmenden.
Dank an die verschiedenen Institutionen
In verdankenswerter Weise bieten verschiedene Institutionen (Alters- und Pflegeheime, Spitalabteilungen, Spitex) für die Auszubildenden Praktikumsplätze an. Diese müssen durch die Teilnehmer/-innen selber gesucht werden – nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen. Dort können sie dann unter Anleitung von ausgebildeten Pflegefachpersonen das Gelernte im Rahmen der übertragenen Kompetenzen üben und umsetzen.
Mehr als nur Ausbildung
Der Lehrgang beinhaltet neben den Fachthemen auch die Schwerpunkte Selbst- und Sozialkompetenzen. Das bedeutet eine vertiefte Auseinandersetzung mit sich selbst, der Kommunikationsfähigkeit und der Rolle im Pflege- und Betreuungsbereich. Gleichzeitig ist es eine Integrationsmöglichkeit für fremdsprachige Teilnehmende, welche die beiden Lehrgangsleiterinnen Erika Rhyner und Ruth Schmid, beides Erwachsenenbildnerinnen, leisten.
Projektarbeit
Mit Präsentation im Plenum zum Abschluss
Für die Projektarbeit standen den Lernenden verschiedene Themen zur Auswahl. In Kleingruppen von vier bis fünf Lernenden musste das gewählte Thema selbstständig erarbeitet und am letzten Unterrichtstag in einer 20-minütigen Präsentation der Klasse vorgestellt werden.
«Sinnerfüllender Alltag», «Wohnformen im Alter», «Schönheit im Alter» oder «Kinder und Senioren» waren dann die Themen, welche die vier Gruppen im Plenum mittels modernster Technologien präsentierten. Feedback durch die andern Gruppen, durch die Lehrgangsleitung, aber auch eine Selbstreflektion – alles gehörte zum Programm. Die Teilnehmenden zeigten sich in dieser Beziehung sehr inspirativ, kommunikativ und mit der Materie vertraut. Die bestandene Lernerfolgskontrolle und die Präsentation der Projektarbeiten sind das Highlight des Lehrganges.
Als Abschluss des Theorieteiles wurden die umsichtigen Lehrgangsleiterinnen mit Dankesworten und einem vorweihnächtlichen Geschenk überrascht.
Der nächste Lehrgang beginnt bereits im Januar 2018.
Nähere Informationen dazu unter
Rotes Kreuz Glarus, Kasernenstrasse 2, 8750 Glarus, Telefon 055 650 27 77
[email protected] oder [email protected]
www.srk-glarus.ch
Ja zum Ausbau der Berufsfachschule Ziegelbrücke
