«Für die Verantwortlichen ist diese Absage eine Vorsichtsmassnahme», so Peter Rufibach, OK-Präsident Kerenzerbergrennen 2020. Im Fokus steht die Rücksichtnahme auf die Glarner Bevölkerung, die Helfer und Helferinnen, die Zuschauer, Teilnehmenden und aller weiteren Beteiligten. Im Moment ist die langfristige Planung eines solchen Grossanlasses zu unsicher. «Der finanzielle Schaden bleibt bei einer frühzeitigen Absage des Anlasses noch überschaubar», so Rufibach. Thomas Kohler, Mitverantwortlicher und Geschäftsführer des Automobil Club der Schweiz (ACS Mitte), unterstützt diesen Entscheid. «Aufgrund der aktuellen Situation mussten mehrere grosse und etablierte Motorsportanlässe in der Schweiz abgesagt werden», erklärt Thomas Kohler.
Für eine mögliche Durchführung im nächsten Jahr 2021 laufen die Abklärungen bereits auf Hochtouren. Dem Veranstalter ist es ein grosses Anliegen, für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung für ihr Engagement zu finden. Die Gespräche mit dem Kanton, den öffentlichen Ämtern, den Sponsoren und weiteren involvierten Personen oder Interessensgruppen werden demnächst geführt, um in den nächsten Wochen ein neues Durchführungsdatum bekanntgeben zu können. Die angemeldeten Fahrerinnen und Fahrer erhalten für die nächste Austragung einen sicheren Startplatz.
Der Veranstalter bedankt sich für das grosse Verständnis und spricht sein Bedauern aus, dass das Kerenzerbergrennen 2020 nicht wie geplant durchgeführt werden kann.
Weitere Informationen sind laufend zu finden unter www.kerenzerbergrennen.ch.
Kerenzerbergrennen – der Mythos lebt
Das Kerenzerbergrennen war in den Jahren 1967 bis 1970 einer der schönsten Rennevents. National und international bekannte Rennfahrer liessen es sich nicht nehmen, am Kerenzerbergrennen zu starten. Im Jahr 2018 lebte das Kerenzerbergrennen unter dem neuen Organisationskomitee wieder auf. Der Start ist originalgetreu beim Restaurant Waid in Mollis. Die 3,17 km lange Strecke führt mit vier Spitzkehren und schnellen Passagen mit geschwungenen Kurven bis zum Weiler «Fohrenwald». Das Rennen wird als Demonstrationsveranstaltung ohne Zeitmessung durchgeführt. Am Start stehen historische Rennfahrzeuge bis Jahrgang 1990. Weitere interessante Demo-Fahrzeuge erhöhen die Attraktivität des Rennens.