«Kerenzli» – Chränzli der turnenden Vereine

Klärli, in Obstalden aufgewachsen, aber seit ihrer Heirat in Basel zu Hause, will ihrer Freundin Myrtha ihre alte Heimat zeigen und wie die Sonne durchs Mürtschenloch scheint. Mit dem Schiff kommen sie im Strandbad Mühlehorn an und treffen dabei auf Berti, eine Kollegin aus Mädchenriegenzeiten, die erklärt ihnen, dass sie viel zu früh seien, um die Sonne im Stoggloch zu sehen, die scheine erst am 8. November durch und es sei ja noch Sommer.



«Kerenzli» – Chränzli der turnenden Vereine

Die beiden Frauen geniessen im Strandbad das bunte Treiben der MuKi’s und freuen sich, wie die Knirpse schon vom Sprungbrett ins Wasser springen, tauchen, miteinander spielen und Glace schlecken. Als Nächstes empfiehlt Berti Cattaneo den beiden Frauen einen Besuch in der Hammerschmiede.
Dort schauen sie nicht nur Kunstschmied Christian Zimmermann bei seiner Arbeit zu, sondern auch dem Turnverein unter der Leitung von Meiri Kamm, der mit seiner Barrenvorführung grossen Eindruck hinterlässt, nicht nur wegen der turnerischen Leistung, auch die gut aussehenden Männer beindrucken die Gäste.
Mit dem Bus wollen Klärli und Myrtha nach Filzbach in ihr Hotel. In Obstalden kann der Bus leider nicht mehr weiterfahren, weil die Feuerwehr eine ausserordentliche Übung angesagt hat und die Strasse gesperrt ist.
Die KiTu-Feuerwehr mit ihrer Kommandantin Rahel Baumann wirbelt über Matten, schlägt Purzelbäume und löscht in ihrem Eifer das grösste Feuer. Da es noch etwas dauert bis der Bus weiterfährt, will Klärli ihrer Freundin das Schulhaus und die «Versteckisplätzli» zeigen. Da hören sie, dass ein Seilziehwettkampf unter der Leitung von Silvia Beglinger angesagt ist und sie staunen, mit welchem Einsatz die Mädchen dabei sind. Nicht nur der Seilziehwettkampf gewinnen sie, sondern auch mit dem Springseil in allen Variationen, zeigen sie ihr Können. In Filzbach angekommen, erholt sich Klärli von der langen Reise und den vielen Eindrücken im Hotelzimmer während Myrtha sich das Dorf anschaut und im Sportzentrum den Damenturnverein entdeckt, der unter der Leitung von Marianne Grob mit Bällen und verschiedenen Lichteffekten eine spektakuläre Vorstellung auf die Bühne legt.
Nach einer erholsamen Nacht sind die beiden Frauen bereit für neue Taten und fahren mit der Sesselbahn ins Habergschwänd. Dort tummelt sich auf dem Spielplatz die Unihockeygruppe mit ihren Betreuerinnen Lea und Nadine Schrepfer. Bockspringen, Bodenturnen und Pyramiden zeigen die Mädchen und Buben und freuen sich über den grossen Applaus.
Etwas später treffen die Gäste aus Basel auf den Damenturnverein, die wollen auf den «Nüenchamm» und nehmen die beiden Stadtfrauen mit. Liliane Schrepfer und Kathrina Kamm führen die Wandergruppe mit Stepp-Aerobic flott voran. Etwas müde vom Aufstieg, kommen alle auf dem «Chamm» an, aber die grossartige Aussicht entschädigt sie für die Strapazen.
Da entdeckt Myrtha am Talalpsee ein paar Männer, die ein Bad nehmen wollen und im Gestreckten geht es den Berg hinunter, um dem bunten Treiben des Turnvereins zuzuschauen. Nicht ohne Hintergedanken, denn ein paar knackige junge Männer zeigen ihr Können beim Tauchen und lassen die beiden Frauen ins Schwitzen kommen. Von Einheimischen bekommen sie noch einen Tipp, dass sie sich das «Alpgädäfescht» im Altstafel nicht entgehen lassen sollen. Dort sehe man urchiges Brauchtum und lerne Land und Leute kennen.
Natürlich durften die Knaben der Jugi dabei nicht fehlen und unter der Leitung von Markus Menzi zeigten sie spektakuläre Sprünge, tolle Bodenrollen, Purzelbäume und vieles mehr.
Erschöpft, nicht nur von den vielen Eindrücken, sondern auch von den verschiedenen Kaffis mit Zusatz, schliefen die beiden Frauen ein. Sie träumten von der Sonne im Mürtschenloch, hörten die Sage, wie das Loch entstanden sein soll und sahen den Drachen über den See fliegen. Aber nicht nur der Drachen flog über den See, auch die jungen Turnerinnen und Turner flogen durch die Lüfte. Mit ihrer Minitrampolinvorführung unter der Leitung von Nicole Grob und Luca Angst rissen sie die Zuschauerinnen und Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Kurz vor ihrer Rückreise nach Basel entschieden Klärli und Myrtha, dass sie am 8. November wieder kommen wollten, da es ja neben der Sonne im Stoggloch auf dem «Chirezer» noch viel zu entdecken gebe.

Zum Schluss der spannenden Reise dankte Peter Zahner, OK-Präsident des «Kerenzli», allen Mitwirkenden mit ihren Leiterinnen und Leitern, allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund für den grossen Einsatz, den vielen Sponsoren für die Unterstützung und insbesondere den Gästen, die bei beiden Vorführungen am Nachmittag und Abend zahlreich den Weg in die Mehrzweckhalle Mühlehorn gefunden hatten und falls Klärli und Myhrta für die Reise nach Mühlehorn am 8. und 9. November keine Zeit fanden, können sie am 1. und 2. Februar nochmals kommen, dann scheint die Sonne wieder durchs Stoggloch.