Buchstart Schweiz will Eltern für die sprachliche Förderung ihrer Kinder sensibilisieren und ihnen ganz konkret Hilfestellung leisten. Stadt- und Gemeindebibliotheken in der ganzen Schweiz unterstützen das Projekt und sorgen mit speziellen Aktionen für Nachhaltigkeit.
Geschenk für jedes Glarner Baby
Für jedes im Kanton Glarus geborene Baby zwischen 6 und 18 Monaten steht in Zukunft ein Buchstart-Paket als Geschenk bereit, das über die Bibliotheken abgegeben wird. Über die Mütter- und Väterberatungsstellen werden die dazu benötigten Buchstart-Gutscheine verteilt. Ein eigens dafür entwickeltes Buchstart-Bilderbuch zeigt anschaulich in Text und Bild, wie wichtig die Kommunikation zwischen Kind und Erwachsenem für die Entwicklung des Kleinkindes ist. Zwei weitere Bilderbücher regen zum gemeinsamen Blättern und Erzählen an. Buchstart Schweiz wird von der Bibliomedia Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien lanciert. Gemeinsam wollen sie dafür sorgen, dass die Buchstart-Bewegung die ganze Schweiz erfasst.
Eintauchen in die Bücherwelt
Auch die Bibliotheken des Kantons Glarus möchten ihren Beitrag leisten und engagieren sich als Buchstart-Bibliothek dafür, dass Kleinkinder mit ihren Eltern in die Welt der Sprache und der Bücher eintauchen können. In der Bibliothek steht eine Auswahl an Pappbilderbüchern, Fühlbilderbüchern und Wimmelbilderbüchern bereit. Ferner sind hier Bücher mit Kinderliedern, Fingerspielen und Versen zu finden. Für Eltern besteht auch ein Angebot an Elternratgebern.
Beim Bibliotheksbesuch erhält das Kind gratis seinen ersten Bibliotheksausweis, mit dem es von nun an Bilderbücher nach Lust und Laune ausleihen kann.
In der Bibliothek machen Eltern in ungezwungenem Rahmen erste Erfahrungen mit Kinderbüchern, die sie dann zu Hause weiter vertiefen können. Mit diesem Angebot will die Bibliothek alle Eltern dafür gewinnen, mit ihrem Kleinkind intensiv zu kommunizieren und es in einer Bücherwelt aufwachsen zu lassen.
Kinder in der Bibliothek
Seit PISA wissen wir, dass es mit den Lesekompetenzen von Schulabgängerinnen und Schulabgängern nicht zum Besten steht. Hier ist also die Schule gefordert. Die eigentliche Ursache ist aber in den ersten Lebensjahren auszumachen. Stellen doch Kindergärtnerinnen fest, dass vermehrt Kinder mit ungenügendem Wortschatz in den Kindergarten eintreten.