Kinder ins Museum! Eine Ausstellung zum „be- greifen“

Dieses Jahr widmet sich das Museum im Freulerpalast in Näfels vor allem den Kindern. Für einen erlebnis- und erkenntnisreichen Rundgang durch den Palast wurden für die jüngeren Museumsbesucher einige Ergänzungen in den Ausstellungsräumen vorgenommen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.



Museumsleiterin Susanne Grieder; am Eingang vor der Figur von Kaspar Freuler (Bild: ehuber) Gesucht werden unterschiede im Vergleich mit dem Original; Susanne Grieder präsentiert einen der verschiedenen Quiz (Bild: ehuber) Texttafel im Raum von General Bachmann: mit vielen verständlichen Informationen (Bild: ehuber)
Museumsleiterin Susanne Grieder; am Eingang vor der Figur von Kaspar Freuler (Bild: ehuber) Gesucht werden unterschiede im Vergleich mit dem Original; Susanne Grieder präsentiert einen der verschiedenen Quiz (Bild: ehuber) Texttafel im Raum von General Bachmann: mit vielen verständlichen Informationen (Bild: ehuber)

Am Eingang begrüsst die Figur von Kaspar Freuler – entworfen durch die bekannte Comiczeichnerin Frieda Bünzli – die jugendlichen und erwachsenen Besucher zu dieser speziell auf die Kinder ausgerichtete Ausstellung. Die interaktive Ausstellung ist für alle Sinne integriert. Hände um zu Greifen, Augen zum Sehen, Ohren um zu Hören und Nasen zum Riechen.


24 Figuren in 24 Räumen des Museums


An einer Medienorientierung im altehrwürdigen Sitzungssaal im Freulerpalast präsentierte Museumsleiterin Susanne Grieder die Idee und die Realisation der neusten Ausstellung, welche vor allem auf die Kinder ausgerichtet ist. In 24 Räumen wird auf die frühere Geschichte des Freulerpalastes hingewiesen. Und mit vierundzwanzig witzigen Comiczeichnungen und sehr verständlichem Text wird den Kindern, aber auch den Erwachsenen, die Vergangenheit des Palastes dargestellt. Gleichzeitig soll damit aber auch das Interesse der Kinder für die Geschichte des Kantons geweckt werden. „Ein genaues Betrachten eines Gegenstandes oder eines Bildes kann auch Erfahrung vermitteln“ Mit dieser Ausstellung, Susanne Grieder erklärte weiter, spürt der Besucher, was genauer im einzelnen Detail steckt. An fünfzehn Stationen können Klein und Gross mit allen Sinnen weitere spannende Details erfahren. Zum Beispiel: wie roch es im Palast vor 300 Jahren oder wie klingt ein Cembalo im Vergleich mit einem Piano. Die Kinder haben aber auch die Möglichkeit ein Quiz zu lösen, dazu müssen sie aber den ganzen Palast erkunden und lernen, ihn auf dem Rundgang von einer neuen Seite kennen zu lernen. Die Ausstellung empfiehlt sich auch für Schulklassen ab der dritten Klasse. Im Rahmen der Ausstellung finden im Laufe des Jahres auch verschiedene Veranstaltungen statt.


Alles unter einem Hut


Anschliessend informierte Stiftungsratspräsident Georg Müller, dass am 30. April ein neues Buch „Alles unter einem Hut“ – Glarner Hutgeschichten von gegen 50 Autorinnen und Autoren – erscheinen wird. Das vierte Buch nach „Freulerpalast“ von Davaz, ein Fotoband von Hans Schönwetter und „Föngeflüster“ mit Geschichten von Glarnerinnen. Das neue Buch umfasst 110 Seiten Text und 102 Seiten Fotografien von der ausserordentlichen Landsgemeinde 2007. Die Idee zu diesem Buch entstand im Oktober 2004 anlässlich der Autorenlesung im Freulerpalast.


Dauernder Erneuerungsbedarf des Palastes



Weiter Informierte Müller, dass in einem Palast ständig Revisions- und Restaurationsarbeiten in der Grössenordnung zwischen 50 und 100.000 Franken anfallen. Im Innern des Palastes müssen die Räume laufend überholt werden und kaum ist die Arbeit im letzen Raum abgeschlossen ist wieder der erste Raum an der Reihe. Dies dient aber zur Erhaltung der geschichtsträchtigen Räume und zur Vermeidung von kostspieligen Schäden. In letzter Zeit konnte die Heizung erneuert werden. Dank dem daraus entstandenen Raumgewinn konnten zeitgemässe Toilettenanlagen im Erdgeschoss erstellt werden. Geplant ist im weiteren, den Eingangsbereich besucherfreundlicher zu gestalten.

Der Präsident der Museumskommission, Kurt Müller, und Susanne Grieder führten anschliessend die Pressevertreter durch die sehr übersichtliche und verständlich dokumentierte Ausstellung, die nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Erwachsenen ein tolles Lernerlebnis ist.