Kirchenjubiläum mit Gesellschaftlichem

Das 250-jährige Besehen der Kirche Ennenda wurde mit einer Fülle verschiedenster Anlässe über drei Tage hinweg gefeiert. Mit der Ausstellung zum Kirchenbau in der Gemeindestube des Gesellschaftshauses, dem Festmarsch und Platzkonzert der von Fritz Damrow dirigierten Harmoniemusik und dem abendlichen Bankett samt Musikalischem im Saal war der mittlere der drei Tage enorm festlich ausgefüllt.



Platzkonzert der variantenreich und schwungvoll aufspielenden Harmoniemusik (Bilder: peter meier)
Platzkonzert der variantenreich und schwungvoll aufspielenden Harmoniemusik (Bilder: peter meier)

Unter guten Witterungsbedingungen war das Platzkonzert der variantenreich und schwungvoll aufspielenden Harmoniemusik angeboten. Damit wurde an den einst erfolgten Weg zwischen Ennenda und der Stadtkirche Glarus erinnert. Oft waren die Ennendaner Kirchgänger bei garstigem Wetter von und nach Glarus unterwegs. Dem wurde mit dem Bau der eigenen Dorfkirche dezidiert Einhalt geboten. Das musikalische Gedenken in Form des Platzkonzerts wurde mit grossem Applaus verdankt.

Wenig später ging es mit freundlicher Begrüssung, einem festlichen Essen samt enorm freundlicher Bedienung durch Personal, Musikalischem, geselligem Gedankenaustausch und langem Verweilen im Saal des «Trigonella» weiter. Noch so gerne liessen sich alle verwöhnen.

Zwischendurch wartete das Kinderjodelchörli Glarnerland unter Leitung von Dunja Kern und Monika Waldvogel mit wahrlich Herzerwärmendem auf. Kurt Zwicky begleitete mit seinem Akkordeon gar raffiniert und einfühlend. Es wurde von den rund 40 Jugendlichen – alle waren gar festlich gekleidet – enorm munter und schwungvoll gesungen, geklatscht, gejodelt. Man hörte gerne zu, sang ein klein wenig mit und liess sich breitwilligt mit Vertrautem aus den eigenen «guten alten Zeiten» verwöhnen. So vernahm man einiges über lustige, frohe Appenzeller; über einen kleinen Bauernjungen, den nicht alle gleichermassen liebten; über einen längst verstorbenen Teufel, der von der «Grossmüeter» besungen wurde; es wurde «drüberabe» gehauen; die Kinder neigten sich nach rechts und links, beugten sich vor und zurück – es gab verdient herzlichen, langen Applaus.

Kirchenratspräsident Ivo Oertli äusserte sich zum Motto der drei Tage. «Mir mitenand» sei doch auch Bekenntnis, Leben, einhalte Erinnerungen, lade zum Ausgestalten der Zukunft ein.

Über eine festlich lange Zeit hinweg liess man sich kulInarisch verwöhnen, dankte fürs Sponsoring der Wirtsleute und die enorm aufmerksame Bedienung, verweilte am Kuchenbuffet, das von kundigen Mitgliedern des Frauenvereins reichhaltig vorbereitet worden war.

Das Sax-Quartett der Musikschule Glarus trat mit Kurzweiligem, kunstvoll Ausgestaltetem auf, verwöhnte alle aufs Neue.

Schnell nahte Mitternacht, damit die Zeit des Aufbrechens und das Rückbesinnen auf gehaltvoll Festliches.