Am vergangenen Sonntag stellte sich Bruno Wyler-Eschle am neuen Wirkungsort vor. Zu diesem Gottesdienst hatte der Kirchenrat Ennenda eingeladen. Musikalisch gestalteten die Flötistin Catherine Fritsche und die Organistin Anita Frischknecht das von viel Herzlichkeit und Aufrichtigkeit geprägte Begegnen aus. Bruno Wyler befasste sich mit einem wahren Strauss an Fragen, Hinweisen, Impulsen und ganz persönlichen Gedanken zum «Ausgang und Eingang» der kirchlichen Zeit samt «Ende und Wiederbeginn», wie es in einem Kirchenlied vorgegeben ist. Er sprach zum abgelaufenen Kirchenjahr, zum Ewigkeitssonntag und der bald einmal einsetzenden Adventszeit. Die Fülle an Geschehnissen ist einem Wellental nicht unähnlich, ist Gegenwart und Ewigkeit, beinhaltet Vorwärtsbewegungen, Zwischenmenschliches, Verharren, Hinterfragen, Reagieren, ist Alltag und Weg in die Zukunft.
Bruno Wyler deutete knapp an, schloss stichwortartig so vieles ein, das zum gewählten, auch durch die Musik ausgedrückte Vielfalt gehört. Es können Hindernisse, Belastendes, Positives, Einzigartigkeiten sein. Alles ist damit in den Lauf der Zeit eingebettet, vieles lädt zum gemeinsamen Anpacken und Gestalten ein.
Bruno Wyler munterte zum Leben und Erleben in dieser Gemeinschaft ein. Er freue sich auf die neue, gemeinsame Zeit am frischen Wirkungsort, auf viele Begegnungen und Gespräche.
Ivo Oertli, Kirchgemeindepräsident in Ennenda, hiess Bruno Wyler an diesem ersten, offiziellen Gottesdienst ganz herzlich willkommen. Er zeigte sich überzeugt, dass beide Kirchgemeinden von dieser neuen Form der Zusammenarbeit profitieren werden. Bruno Wyler wird in Schwanden weitestgehend das Angebot für Erwachsene und Senioren abdecken, Regula Eschle wird in Ennenda für die Kinder- und Jugendarbeit, die Konfirmation und Familienangebote zuständig sein. Damit schaffen Schwanden und Ennenda eine neue, hoffentlich ganz positive Zusammenarbeit, die selbstverständlich auch vertraglich geregelt ist.
Beim offerierten Apéro im Chor der Kirche blieb viel Zeit für Verweilen und Gedankenaustausch – bevor es wieder in den farbigen, heiteren Herbst zurückging – mit dem guten Gefühl auf neue, wertbringende Gespräche und den besten Wünschen für die neu gewählten Pfarrleute.
