Kirchgemeindeversammlung 2014 Obstalden-Filzbach

Eine reichbefrachtete Traktandenliste präsentierte der Rat den Kirchbürgern an der Versammlung der Kirchgemeinde Obstalden-Filzbach. Präsident Walter Schaub durfte eine stattliche Zahl interessierter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Pfarrhaussaal Obstalden begrüssen.



Von links: Pfarrer Ulrich Knoepfel
Von links: Pfarrer Ulrich Knoepfel

Keine hohen Wellen warfen die Rechnungsgeschäfte. Die von Ernst Hangartner geführte und erläuterte Jahresrechnung 2013, die mit einem kleinen Vorschlag abschloss, wurde einstimmig genehmigt, und zur Kenntnis genommen wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2013 vom Kirchenkreis Glarus Nord.

Wahlen:


Heidi Senn und Alena Indermauer haben auf Ende Juni ihren Rücktritt aus dem Rat bekannt gegeben. Wiedergewählt für die Amtsperiode 2014 – 2018 wurden die bisherigen Ratsmitglieder Marianne Kamm, David Kobelt und Hanspeter Richi. Gleich drei neue Ratsmitglieder konnte der Präsident zur Wahl vorschlagen. Marianne Münzberg-Küng und Esther Trautmann von Obstalden sowie Markus Würmli von Filzbach stellten sich für die Mitarbeit im Rat zur Verfügung. Alle drei wurden ehrenvoll gewählt. Als Verwalter amtet Hanspeter Richi, und Walter Schaub wurde als Präsident in seinem Amt bestätigt. Marianne Kamm und Walter Schaub wurden als Vertretung in die Synode der Landeskirche gewählt. Walter Schaub und Markus Würmli werden Delegierte im Kirchenkreis Glarus Nord.

Kredit von 45 000 Franken für die Renovation des Pfarrhaussaales


Der Pfarrhaussaal soll einer sanften Renovation unterzogen werden. Insbesondere der Lärmschutz gegen die oberliegende Pfarrwohnung hätte realisiert werden müssen. Dieses Unterfangen hat sich als zu umfangreich herausgestellt, deshalb wird darauf verzichtet und mit Massnahmen wie einem neuen Bodenbelag und leichteren Tischen, die beim Verschieben weniger Lärm verursachen, sollen die Lärmquellen minimiert werden. Weiter werden neue Schränke eingebaut, die Küche bekommt einen Kühlschrank und einen Geschirrspüler, die Fenster werden ersetzt, eine neue Leinwand wird eingebaut und die Malerarbeiten schliessen die Sanierung ab. Lisa Schiesser stellte den Antrag, dass geprüft werden müsse, ob ein Kochherd mit Backofen noch eingebaut werden könnte. Diesem Antrag stimmte die Versammlung zu. Die Arbeiten werden in den Sommerferien ausgeführt.

Zweite Kirchturmuhr auf der Nordseite


Vor einem Jahr stellte Rosmarie Leuzinger den Antrag, es sei zu prüfen, ob auf der Nordseite eine zweite Kirchturmuhr eingebaut werden könnte. Dies, damit von den Weilern Voglingen und Nidstalden aus ein Blick auf die Uhr geworfen werden könnte. Der Rat hat dieses Anliegen geprüft und von der Firma Muff eine Offerte eingeholt. Technisch wäre es machbar, da im Turm schon ein Fenster besteht. Es würde ein separates Werk eingebaut, das nicht mit der Uhr auf der Südseite gekoppelt ist. Inklusive Gerüst kämen die Kosten auf 15 000 Franken. Vorabklärungen bei der kantonalen Denkmalpflege haben aber ergeben, dass diese dem Vorhaben nicht zustimmen wird. Bei der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Kirche sei eine zweite Uhr nicht vorgesehen und würde nicht zum Turm passen. Die Versammlung beauftragte den Rat, bei der Eidgenössischen Denkmalpflege abzuklären, ob dies ein endgültiger Bescheid sei oder ob das Anbringen einer zusätzlichen Uhr möglich wäre. Der Kredit wurde unter diesem Vorbehalt mit 10 zu 6 Stimmen genehmigt.

Mitteilungen und Ehrungen

Pfarrer Ulrich Knoepfel orientierte kurz über das Projekt «Generationenkirche» der Landeskirche und wies auf die öffentliche Präsentation, der Resultate von den Befragungen, die bei der Bevölkerung in verschiedenen Kirchgemeinden durchgeführt wurden, am Samstag, 6. September, in Glarus, hin. Das Aufbahrungshaus unter der Kirche wird von der Gemeinde Glarus Nord nicht mehr benötigt und die Kühlapparaturen wurden ausgebaut. Was aus dem Gebäude werden soll ist noch unklar.

Sigristin Doris Ackermann könnte in diesem Jahr ihr 40-Jahr-Arbeitsjubiläum feiern. Leider lässt es ihre Gesundheit nicht mehr zu, dass sie das Amt bis zum Jahresende ausführen kann. Susanne Kamm übernahm als Stellvertreterin die Arbeit, bis die Stelle neu besetzt werden kann. Auf die Ausschreibung hin sind verschiedene Bewerbungen eingegangen. Diese werden jetzt geprüft und Gespräche geführt.

Susanne Kamm, langjährige freiwillige Mitarbeiterin in der Kirchgemeinde, durfte von Walter Schaub für ihr grosses Engagement in der Alters-, Kinder- und Jugendarbeit einen Geschenkkorb entgegennehmen. Heidi Senn wurde im Jahre 2002 gewählt und war während den 12 Jahren in verschiedenen Chargen tätig, und Alena Indermauer, die 2009 gewählt wurde, bekamen neben dem präsidialen Dank für die Mitarbeit im Rat, je einen Geschenkkorb.

Pfarrer Ulrich Knoepfel hat im März 1994 seine Tätigkeit in den Kirchgemeinden des Kerenzerberges aufgenommen. In den vergangenen 20 Jahren ist er mit seiner Familie in Obstalden heimisch geworden und dieses Ereignis wurde Ende März gebührend gefeiert. Zum Schluss der Versammlung durfte Präsident Walter Schaub allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Menschen, die immer wieder bei speziellen Gottesdiensten mithelfen, herzlich danken.