Kirchgemeindeversammlung der Reformierten Kirchgemeinde Grosstal

Positive Berichte über die Finanzen standen im Mittelpunkt der Kirchgemeindeversammlung der Reformierten Kirchgemeinde Grosstal vergangene Woche. Nach längerer Vakanz konnte ein neues Kirchenratsmitglied gefunden werden.



Präsident Dani Sprüngli (rechts) gratuliert dem neuen Kirchenrat Otto Wyss. (Bild: zvg)
Präsident Dani Sprüngli (rechts) gratuliert dem neuen Kirchenrat Otto Wyss. (Bild: zvg)

Kirchgemeindepräsident Daniel Sprüngli teilte in seinem Jahresrückblick mit Freude mit, dass im Jahr 2008 die Gemeinde Kollekten in der Höhe von 21'500 Franken zusammenlegen konnte, und er bedankte sich für die Grosszügigkeit der Gottesdienstbesucher. Der Präsident informierte, dass Pfr. Hans Winkler, der seit dem Weggang von Pfr. Heiko Rüter als Stellvertreter mit befristeter Anstellung in der Kirchgemeinde den Oberstufen- und Konfirmandenunterricht sowie die Hälfte der Gottesdienste übernommen hat, nun für die gleichen Aufgaben fest angestellt wird. Da er nicht im Kanton wohnen will, kann er nicht als Pfarrer gewählt werden. Am Schluss des sehr positiven Jahresberichts dankte Daniel Sprüngli allen, die als Behördenmitglieder, Angestellte oder Freiwillige zum Erfolg des Jahres 2008 beigetragen hatten.

Einstimmig wurde der 61-jährige Otto Wyss von Luchsingen in den Kirchenrat gewählt. Der ausgebildete Liegenschaftsverwalter hatte sich selbst gemeldet, als er vernahm, dass ein Kirchenrat immer noch gesucht wird. Er wurde einstimmig gewählt und bedankte sich für das ihm ausgesprochene Vertrauen.

Der Kirchengutsverwalter Randolph Dürst legte eine Rechnung für das Jahr 2008 vor, die ein Vorschlag von 56'400 Franken aufweist. Diese Summe wird im Hinblick auf das Sanierungsprojekt „Raum für Menschen“ dem Eigenkapital übertragen. Der gute Abschluss kam neben guter Ausgabenkontrolle dadurch zustande, weil der Steuerertrag 20% höher als erwartet ausfiel. Erfreulicherweise konnte Randolph Dürst auch berichten, dass die Sanierungsarbeiten an der Dorfkirche Braunwald und der Mühle in Betschwanden wesentlich unter Budget abgeschlossen werden konnten. Die Rechnung wurde einstimmig angenommen.

Mit einer Gegenstimme wurde ein Baukredit von 1'400'000.00 Franken mit dem entsprechenden Finanzierungsplan für die Sanierung des Kirchenzentrums Betschwanden und der Kirche Linthal – Projekt Raum für Menschen -- bewilligt. Dach und Fassade der Kirche in Linthal sind in einem prekären Zustand und müssen bald repariert werden, um grössere Schäden zu vermeiden. Am Pfarrhaus Betschwanden müssen Dach und Fassade erneuert und die reparaturbedürftige Heizung auf umweltfreundliche Art ersetzt werden. Verschiedene Arbeiten im Saal und Eingangsbereich sind nötig, und die gefährliche Treppe beim Parkplatz muss instandgesetzt werden.

Der Kirchgemeinde Grosstal wird bei diesem Projekt „Raum für Menschen“ vom Verein Solidarität Schweiz fest unter die Arme gegriffen. Die schweizweite Kollekte am Reformationssonntag 2010 wird diesem Projekt zugute kommen. Der Erlös beträgt jedes Jahr mindestens 300'000 Franken.