Kirchgemeindeversammlung Ennenda

Die ordentliche Kirchgemeindeversammlung fand im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst im «Chilcheträff» statt. Nach sechs Amtsjahren hatte der Schreibende seine Demission als Präsident der Kirchgemeinde bekannt gegeben.



Kirchgemeindeversammlung Ennenda

Die Nachfolge liess sich nicht regeln. Nach dem Willen der Stimmberechtigten soll die Wahl im November stattfinden, genau wie jene in die Synode, in die Ennenda vier Personen delegieren kann. Zur präsidialen Tätigkeiten gehörten die Leitung der Pfarrwahlkommission, die Einsitznahmen in verschiedene synodale Kommissionen, Personelles, das Mitwirken in der Kommission zur Sanierung von Kirche und Pfarrhaus, das Auseinandersetzen mit verschiedenen personellen und finanziellen Aspekten, das Führen von Mitarbeitergesprächen, das Verfassen zahlreicher Protokolle, das Leiten von Sitzungen und Versammlungen und anderes. Ein anerkennender Dank ging an die ebenfalls demissionierenden Ratsmitglieder Maria Thoma (nach sechs Amtsjahren) und Annemarie Bettiga (seit 2007 im Rat). Die Arbeiten von Maria Thoma in der Finanz- und Personalkommission und die Protokollführung in der Kommission zur Sanierung der beiden kirchlichen Objekte und Annemarie Bettigas Vorsitz in der Jugend- und Unterrichtskommission fanden gebührend Erwähnung. Den präsidialen Mitteilungen war weiter zu entnehmen, dass Magdalena Mattenberger im Februar die Leitung des Kirchenchors übernommen hat und Andi Plüss als neuer Sigrist amtet. Mit viel Freude und Nachhaltigkeit wurde nochmals auf die erfreuliche Wahl des Pfarrehepaars Iris Lustenberger Hofmann und Peter Hofmann Bezug genommen. Die Kirchturmbeleuchtung gab einst viel zu reden. Nun hat sich der Rat entschieden, die Beleuchtung des Turms samt Nordteil der Fassade nur im Winterhalbjahr in Betrieb zu nehmen. Zudem wurde die Intensität des Geläutes um einige wenige Dezibel geändert. Die abschliessenden Hinweise betrafen das Mittun der Ratsmitglieder in den diversen Kommissionen, die Teilnahme an Synoden und dort behandelte Geschäfte, künftige Auseinandersetzungen mit dem Thema «Generationenkirche», das Konfirmandenlager auf Hallig Hooge (Norddeutschland), die Zahl der etwas mehr als 1270 Mitglieder der Kirchgemeinde und den Dank an gar viele kirchliche Bedienstete und Freiwillige.

Mit Befriedigung wurde vom finanziellen Abschluss der Sanierung von Kirche und Pfarrhaus Kenntnis genommen. Die veranschlagten Kosten von 249 000 Franken fürs Pfarrhaus wurden um 27 460 Franken unterschritten. Für die Kirche waren Kosten von 962 000 Franken errechnet worden, auch hier resultierte eine Unterschreitung von 62 300 Franken. Die gesamten Sanierungskosten machen damit 1 121 160 Franken aus. Nach Abzug aller Beiträge von Bund, Kanton, Gemeinde, Landeskirche und den vielen Spenden (gegen 100 000 Fr.) beläuft sich die Eigenfinanzierung für die Kirchgemeinde auf 353 200 Franken.

Weil die Steuererträge um 28 Prozent geringer als bisher ausfielen, resultierte in der Jahresrechnung 2010 mit 108 200 Franken ein schmerzlicher Verlust. Auf der Einnahmenseite waren 428 400 Franken ausgewiesen.

Zudem schlug der Rat der Versammlung die Änderung eines Artikels der Gemeindeordnung unserer Kirchgemeinde vor. Demnach kann die Zahl der Ratsmitglieder auf fünf reduziert werden.

Allen Geschäften wurde im Sinne des Rates zugestimmt. Bei einem Abschiedsapéro wurde noch etwas verweilt.