In Vertretung des ferienhalber abwesenden Präsidenten Walter Hefti leitete dessen Stellvertreter, Heinz Zingg, die Versammlung. Vorgängig weilten viele Versammlungsteilnehmer am Eröffnungsgottesdienst zum Flüchtlingssonntag in der Kirche. Das Pfarrehepaar Iris Lustenberger Hofmann und Peter Hofmann befasste sich mit Tatsachen, die uns alle bewegen, uns zu sinnrichtigem Helfen führen sollen. Musikalische Gäste waren Massa Koné (Perkussion) und Martin Lehmann (Gitarre, Gesang).
Breiten Raum beanspruchte der Bereich Personelles. Heinz Zingg gab die Demission von Karin Fäh und Miriam Müller auf Ende des laufenden Schuljahres bekannt. Der stets riesig engagierte und kompetente Einsatz wurde mit viel Anerkennung verdankt. Hingewiesen wurde auf den Rücktritt von Gaby Schätti. Sie wirkte über 20 Jahre hinweg als freiwillige, stets umsichtig sorgende Helferin, zudem gehörte sie während einiger Jahre dem Kirchenrat an. Liselotte Heussi amtete als Katechetin an den dritten und vierten Primarklassen. Ihr Wirken wurde gebührend gewürdigt und verdankt. Wenigstens diese Vakanz konnte geschlossen werden. Susanne Marti-Bartel übernahm die Lektionen. Nach wie vor unterrichtet der Stadtglarner Sozialdiakon Lukas Dettwiler an unserer Schule.
Als Folge eines operativen Eingriffs konnte die Hauptsigristin Anny Zimmermann ihre Arbeit über beinahe sieben Monate hinweg nicht ausüben. Markus Bissig füllte diese Lücke mit bemerkenswert sorgsamem Einsatz aus. Er erhielt viel Beifall.
Für mehrere freie Pensen, darunter auch ein Sitz im Kirchenrat, ist die Nachfolge zu regeln.
Zum Projekt Generationenkirche äusserte sich Mathias Nobs. Er ist regional verantwortlicher Leiter. Die Erarbeitung der lokalen Profile ist abgeschlossen. Am Treffen der Verantwortlichen aus den drei Mittelland-Kirchgemeinden wurden die verschiedenen Angebote zusammengetragen. Mathias Nobs zeigte die erfreuliche Vielfalt auf. Nun geht es in einer weiteren Phase ums Umsetzen der Vielfalt, also um die praktische Arbeit. Das wird bis Januar 2017 dauern. Es wird sich zeigen, was erfolgversprechend gelingen wird. Als erfreuliches erstes Beispiel wurde die «Nacht der Kirchen» erwähnt.
Susanne Abesser, Mitglied des Kirchenrates, äusserte sich zur vergangenen Synode.
Auf kantonaler Ebene waren Wahlen und Wechsel in verschiedenen Bereichen vorzunehmen. Beispielsweise ist Pfarrer Hans Walter Hoppensack neuer Dekan, unser Gemeindepfarrer Peter Hofmann ist Mitglied des kantonalen Kirchenrates, den Ueli Knoepfel präsidiert. Im kommenden Jahr werden «500 Jahre Reformation» mit verschiedenen kantonalen Veranstaltungen gefeiert. In Ennenda wird ein grosses Konzert angeboten. Weitere Hinweise betrafen den Rechenschaftsbericht des Kantonalen Kirchenrates und vertiefende Abklärungen betreffend Entschädigung der Kirchenmusikerinnen und -musiker. Eine synodale Kommission wird ihre Arbeit aufnehmen. Über den Verlauf der Synode wurde in der Presse bereits ausführlich berichtet. Hingewiesen wurde auf das Jubiläum der stadtglarnerischen Kirchgemeinde vom kommenden Sonntag.
Auf Gemeindeebene war das Jubiläum zum 111-jährigen Bestehen des Kirchengeläutes festliche, gefeierte Tatsache. Im kommenden Jahr ist die majestätische Kirchenorgel exakt 50 Jahre alt. Das soll nach erfolgter Sanierung gebührend gefeiert werden. Zu erfahren war, dass nach einigem Hin und Her die Akten der Kirche im Buchholz Glarus ins Archiv aufgenommen worden sind. Nun ist alles sachgerecht und sicher gelagert.
Heinz Zingg hatte vielen zu danken, die sich für das Kirchliche stets kompetent, nachhaltig und zielgerichtet einsetzen.
Zuhanden einer kommenden Versammlung stellte Iris Lustenberger den Antrag auf Änderung der Dämmung unseres Geläutes. Es soll mindestens ein Drittel der bestehenden Schallschutzes entfernt werden, so höre man die Glockenklänge vernehmbarer als bisher.
Zur Jahresrechnung, den Anna-Trümpy-Fonds und den Fonds für kulturelle Aktivitäten äusserte sich Kirchengutsverwalter Fritz Weber-Wieland ausführlich. Der Abschluss ist erfreulich. Einnahmen von 599 120 Franken stehen Ausgaben von 594 280 Franken gegenüber. Der Ertragsüberschuss macht gut 4800 Franken aus. Alle Positionen waren in der entsprechenden Zusammenstellung samt Budget auf willkommen übersichtliche Art aufgelistet. Kommentiert wurden beispielsweise die Bereiche Personalaufwand, Verwaltung, Liegenschaftsunterhalt, Betriebliche Aufwendungen, Abgaben an die Kantonalkirche, Steuereingang, Rückstellung für die Orgelsanierung, Besitzverhältnis des Chilcheträff.
Ohne Wortmeldung wurde das umfassende Zahlenmaterial auf Empfehlung des Kirchenrates genehmigt. Es revidierte das Treuhandbüro Bernet-Lehner, Glarus.
Niemand meldete sich beim Traktandum «Umfrage». So konnte man nach 50 «Verhandlungsminuten» zum offerierten Apéro wechseln. An Gesprächsstoff mangelte es nicht.
Kirchgemeindeversammlung Ennenda
Die ordentliche Kirchgemeindeversammlung galt der Behandlung der Jahresrechnungen samt Fonds. Vieles wurde mit der präsidialen Einleitung bekannt gegeben. Wortmeldungen ergaben sich kaum. Der Rat wird sich mit der Intensität des Glockengeläuts zu befassen haben, ein entsprechender Antrag wurde gestellt.