Kirchgemeindeversammlung Mühlehorn

Was kann der Grund sein, dass sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nicht für die Kirchgemeinde interessieren? Macht der Rat alles richtig, oder ist es den Kirchenbürgern gleichgültig, was mit ihren Steuern geschieht und wie der Kirchenrat damit umgeht?



Hell strahlt die Kirche von Mühlehorn im blauen Sommerhimmel. (Bild: gmenzi)
Hell strahlt die Kirche von Mühlehorn im blauen Sommerhimmel. (Bild: gmenzi)

Dieses Desintresse zeigte sich auch dieses Jahr wieder an der Versammlung der Kirchgemeinde Mühlehorn im Restaurant Mühle. Neben dem Rat, dem Pfarrer und der Sigristin konnte Präsidentin Doris Höllinger, knapp eine Handvoll echte Stimmberechtigte begrüssen.

Genehmigt wurden die Rechnung 2013, das Budget 2014 und der Steuerfuss von 8 Prozent für das Jahr 2014. Die periodische Kontrolle der elektrischen Installationen in der Kirche zeigte auf, dass diese nicht mehr dem heutigen Standard entsprechen. Gleichzeitig wurde mit den Sanierungsarbeiten im Juni auch die Automation des Geläutes erneuert. Die Sanierung ist abgeschlossen und die Kirchturmuhr läuft und die Glocken läuten wieder. Die Kosten der Reparaturarbeiten belaufen sich auf 34 000 Franken. Der Jahresabschluss des Kirchenkreises Glarus Nord wurde zur Kenntnis genommen.

Wahlen

Auf das Ende der Amtsperiode wollten Präsidentin Doris Höllinger, Verwalter Ernst Hangartner, Aktuarin Anny Nold und Georg Küng aus dem Rat zurücktreten. Da niemand für die Nachfolge eines der Ämter zur Wahl vorgeschlagen werden konnte, haben sich Doris Höllinger und Ernst Hangartner entschlossen, sich für ein weiteres Jahr wählen zu lassen. Wiedergewählt für vier Jahre wurde Ratsmitglied Käthi Gätzi. Zurzeit besteht der Rat noch aus drei Mitgliedern. Kirchenmitglieder, die sich für ein Amt interessieren, können sich jederzeit bei der Präsidentin melden. Im kommenden Jahr wird sich der Rat Gedanken machen müssen, wie es mit der Kirchgemeinde Mühlehorn weitergehen soll. Weiter wird Käthi Gätzi als Delegierte in den Kirchenkreis Glarus Nord gewählt.

Otto Wyss, Mitglied des Kantonalen Kirchenrates und zuständig für Mühlehorn, überbrachte die Grüsse der Landeskirche und teilte mit, dass er gerne bei der Lösung für eine gute Zukunft mithelfen werde.

Kirchliches Leben

Mangels Interesse wurde im Winter der Mittwochstreff für die jüngsten Kirchenmitglieder nicht mehr angeboten. Die Adventsfenster, die Familienweihnachtsfeier und der Guggengottesdienst sind aus den kirchlichen Angeboten im Winterhalbjahr nicht mehr wegzudenken und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Dieses Jahr wird der 1. August wieder mit einem ökumenischen Gottesdienst im Garten der Fridolinskapelle gefeiert für die musikalische Umrahmung sorgt die «Dixieland Seven-Jazzband» von Murg. Am Sonntag, 17. August, feiern die Kirchgemeinden rund um den WalenseeArtikel einen ökumenischen Gottesdienst beim Neptunkiosk in Walenstadt.

Zum Schluss der Versammlung dankte Präsidentin Doris Höllinger allen, die sich immer wieder für die Kirchgemeinde einsetzen, insbesondere den zurücktretenden Ratsmtgliedern Anny Nold und Georg Küng für die langjährige Mitarbeit im Rat; im Weiteren Sigristin Susanne Küng, Organist Hansruedi Künzler und Pfarrer Ulrich Knoepfel, der schon 20 Jahre auf dem Kerenzerberg wirkt, für die gute Zusammenarbeit.