Kirchgemeindeversammlung Schwanden vom 15. November

Die Teilnehmerzahl an der einzigen Versammlung der Evangelischen Kirchgemeinde Schwanden in diesem Jahr war überschaubar und so fanden auch alle einen Corona-konformen Platz in der Kirche.



Bericht zur Kirchgemeindeversammlung (Bild:e.huber)
Bericht zur Kirchgemeindeversammlung (Bild:e.huber)

Präsident Hansheinrich Hefti dankte zu Beginn seiner Mitteilungen im Namen der Kirchgemeinde Trudi Zweifel, welche sich entschieden hat, nach 50 Jahren definitiv kürzer zu treten. Sie hat in den 60er-Jahren als Sekretärin bei Pfr. Martin Eichrodt angefangen und war viele Jahre das Gesicht vom Weltgebetstag, der Sonntagsschule und dem Bazar-Team. Sie wirkte bei Seniorenanlässen mit und es gibt kaum ein Ressort, in welchem Trudi Zweifel in all diesen Jahren nicht tatkräftig mitgewirkt hat.

Covid-19 hinterlässt natürlich auch in der Kirchgemeinde seine Spuren. Zahlreiche Anlässe wurden abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben und für die Gesundheit und bestmögliche Sicherheit aller wurden verschiedene Massnahmen getroffen.

Ferner bringt Präsident Hefti der Gemeinde zur Kenntnis, dass der letztjährige Bazar-Erlös der Winterhilfe für Unterstützungen in Glarus Süd überwiesen wurde und für die Corona Soforthilfe sowohl über die Glückskette als auch in Form von Direkthilfe in der Kirchgemeinde insgesamt Fr. 2600.00 gespendet wurden.

Gezwungenermassen musste die jeweils im Frühjahr stattfindende Rechnungs-Gemeinde dieses Jahr in die im Herbst stattfindende Budget-Gemeinde integriert werden. Das hat auch in früheren Jahren problemlos funktioniert und so macht der Kirchenrat aus der Not eine Tugend und wird ab sofort nur noch eine ordentliche Kirchgemeindeversammlung jeweils im Herbst durchführen. Die nächste Versammlung findet voraussichtlich am 14. November 2021 statt.

Da an Weihnachten traditionellerweise sehr viele Personen den Gottesdienst besuchen und niemand davon ausgeschlossen werden soll, wird für Heiligabend ein Video-Gottesdienst produziert.

Die in Kürze anstehende aufwändige Sanierung der Orgel, welche unter Pilzbefall und dem Klimawandel leidet, der Wunsch nach einem zeitgemässen Beleuchtungskonzept, aber auch energetische Überlegungen haben den Kirchenrat bewogen, sich mit der Möglichkeit einer Gesamtsanierung zu befassen. Dies mit dem Ziel, das 675-Jahr-Jubiläum im August 2021 in einer neu renovierten Kirche zu feiern. Der dafür notwendige Planungskredit von Fr. 21 000.00 wurde einstimmig gewährt.

Der vor 24 Jahren erstellte Weg durch den Pfarrgarten war ursprünglich als rollstuhlgängiger Zugang zur Kirche gedacht. Im Verlauf der Jahre hat er sich zum öffentlichen Durchgang ins Dorfzentrum und zum Bahnhof gewandelt. Deshalb sollte er für die dunkle Jahreszeit und die Nacht mit einer guten Beleuchtung sicherer gemacht werden. Da die Gemeinde Glarus Süd eine Anfrage vom 27. Juni 2020 für eine angemessene Beteiligung an diese für die Öffentlichkeit gedachten Auslagen noch nicht beantwortet hat, wurde von der Versammlung der maximale Kredit von Fr. 36 000.00 genehmigt.

Die von Verwalter Hansjürg Gredig präsentierte Rechnung 2019, welche nach einer Zuweisung an den Renovationsfonds einen erfreulichen Abschluss ausweist, wurde ebenso wie das vorgelegte Budget 2021 einstimmig genehmigt. Das Budget sieht Mindereinnahmen bei den Steuern, aber trotzdem eine Zuweisung an den Renovationsfonds und einen Vermögensvorschlag vor.

An der nächsten Landsgemeinde wird über den Antrag für die Abschaffung der Kirchensteuern der juristischen Personen abgestimmt. Davon sind einzig und ganz direkt die Kirchgemeinden betroffen. Mit dem Hinweis auf die einschneidenden finanziellen Folgen empfiehlt der Verwalter Hansjürg Gredig den Kirchgemeindemitgliedern eindringlich, sowohl diesen Antrag als auch den völlig unsinnigen Gegenvorschlag der Regierung unbedingt abzulehnen.

Mit dem Dank und den besten Wünschen an alle konnte Präsident Hansheinrich Hefti die Versammlung schliessen.