Traditionsgemäss zog sich der Reformierte Kantonalkirchenrat nach den Sommerferien für drei Tage zurück, um komplexe Themen vertieft anzugehen und Grundsatzdiskussionen zu führen. Er tagte in Bad Ramsach/BL unter der Leitung von Pfarrer Alfred Meier aus Ennenda. In einer guten Atmosphäre sei sachlich und intensiv gearbeitet worden, so der Kirchenratspräsident.
Besseres Angebot beim Unterricht
Ein Schwerpunktthema war die Neustrukturierung des kirchlichen Unterrichts. Die bis anhin uneinheitliche Lösung im Kanton Glarus soll vereinheitlicht werden. Ziel ist ein besseres Angebot für die Schülerinnen und Schüler. Alle sollen in etwa den gleichen Lehrplan und die gleichen Wahlmöglichkeiten für Wochenlektionen oder Projektunterricht haben.
Nach einer Vernehmlassung bei den Katechetinnen und Pfarrpersonen wurden zwei Modelle entwickelt. Diese werden den Kirchgemeinden am 20. September in Glarus, 21. September in Mollis und 22. September in Schwanden vorgestellt. Der Herbst-Synode vom 18. November wird sodann beantragt, einen Grundsatzentscheid für einen einheitlichen kirchlichen Unterricht im Kanton Glarus zu fällen.
Schwarze Wolken am Finanzhimmel
Ein weiteres Schwerpunktthema waren die vom Steueramt prognostizierten Steuerausfälle von rund 20 Prozent. Diese entsprechen zirka 200 000 Franken und können allein mit Sparmassnahmen nicht aufgefangen werden. Der Rat diskutierte intensiv mögliche Varianten, wie das Finanzproblem gelöst werden kann. Beim Budget 2011 analysierte er zudem ausführlich, welche Leistungen abgebaut werden können und welche nicht.
Kirchlichen Unterricht vereinheitlichen
Die Neugestaltung des kirchlichen Unterrichts sowie Massnahmen im Zusammenhang mit den prognostizierten Steuereinbussen standen.
Konzentriert: Der kantonale Kirchenrat der Reformierten Landeskirche an der Retraite im Kanton Baselland. (Bild zvg)