Kistler ist Glarus-Nord-Gemeindepräsident

SP-Kandidat Thomas Kistler hat seinen Vorsprung vom ersten Wahlgang erfolgreich verteidigt und ist mit deutlichem Resultat zum neuen Gemeindepräsident von Glarus Nord gewählt worden. Neu in den Gemeinderat wurden Pascal Vuichard und Dominique Stüssi gewählt.

Der neue und der alte Gemeindepräsident prosten sich zu: Thomas Kistler (rechts) und Martin Laupper. (Bilder: a.lombardi) Grosses Anstossen nach geschlagener Wahl (von links): Pascal Vuichard

Mit einem Vorsprung von über 500 Stimmen ist SP-Kandidat Thomas Kistler zum neuen Gemeindepräsidenten von Glarus Nord gewählt worden. Er hat damit seine Spitzenposition aus dem ersten Wahlgang erfolgreich behauptet. Kistler zeigte sich erfreut über das Vertrauen des Stimmvolkes und das klare Resultat. Er freut sich natürlich auf die neue Aufgabe, hat aber auch Respekt vor dem Amt. Zusammen mit vier neuen Mitgliedern im Gemeinderat will er die Probleme angehen, die die Gemeinde in letzter Zeit stark beschäftigt haben wie Nutzungsplan oder Flugplatz Mollis. Er möchte dabei die Bevölkerung durch eine bessere Kommunikation vermehrt ins «ins Boot» holen. Kistler hält aber fest, dass nicht alles Bisherige schlecht hat war. Schliesslich wird er nicht allein, sondern zusammen mit dem neuen Gemeinderat die anstehenden Aufgaben lösen.

SVP-Kandidat Kaspar Krieg als Zweitplatzierter hat sich durchaus Chancen für eine Wahl ausgerechnet, ist aber der Meinung, dass eben viele FDP-Stimmen nicht zur SVP wechselten. Er findet es schade, dass sich die Bürgerlichen nicht für einen Kandidaten einigen konnten.

Bruno Gallati, CVP, an dritter Stelle, hat seine Chancen als eher klein eingeschätzt. Er ist nicht enttäuscht über die Nichtwahl, aber überrascht von den deutlichen Stimmenunterschieden zwischen den einzelnen Kandidaten. Er freut sich vor allem über sein deutliches Resultat als Vizepräsident des Gemeinderates.

Überraschend deutlich hat der junge GLP-Kandidat Pascal Vuichard die Nachwahl in den Gemeinderat gewonnen. Er ist sehr zufrieden und glücklich über das Resultat, glaubt, dass er sicher etwas vom Bonus der Jugend profitiert hat. Allerdings nicht nur, wie er uns erklärte. In Gesprächen mit vielen Leuten spürte er heraus, dass im Gemeinderat nun neue, unverbrauchte Kandidaten einziehen sollten. Von diesen Erwartungen wurde sicher auch der zweite neu gewählte Gemeinderat getragen, der BDP-Kandidat Dominique Stüssi. Er freut sich sehr auf die neue Herausforderung und hat kein Problem damit, dass er stimmenmässig als «Letzter» das Ressort übernehmen muss, das übrig bleibt.