Die Besucher dieses Anlasses bekamen unter vielem anderen, Welthits wie Hello Dolly oder Sentimental Journey zu hören. Der Glarner Matthias P. Jenny bescherte mit seiner Jenson Jazzband für Jazzbegeisterte einen unvergesslichen Abend. Ein Hit nach dem anderen gaben sie zum Besten. Ungefilterter, lebendiger Oldtimejazz der unter die Haut geht. Für viele Zuhörer war es fast eine Zeitreise. Allzu oft bekommt man diese Musik nicht mehr live zu hören. Dank dem Kulturverein Glarus Süd ist dies jedoch jedes Jahr möglich.
Leider hatte es noch einige Plätze frei. Wie Präsidentin und Organisatorin, Frau Ruth Tüschler, meinte: «Es ist vielleicht zu viel los. Vor allem ist noch Fastnacht und auch andere Veranstaltungen finden heute Abend im Kanton statt.» Nichtsdestotrotz, die Jazz-Fans, die den Weg nach Schwanden gefunden haben, waren begeistert. Von 20.00 bis 23.00 Uhr standen die nicht mehr so ganz jungen Herren, wie es Bandleader Matthias P. Jenny selber sagte, auf der Bühne. Die Band gilt als eine der besten Bands in diesem Musikstil und hat viele Freunde in der Schweiz und in den angrenzenden Ländern gefunden. Eine kompakte Einheit, die sich jeder Bandleader wünscht, bildet die erfahrene Rhythmusgruppe im Hintergrund. Diese bewährten Musiker haben viele Jahre zusammen gespielt. Ruedi Morgenthaler spielt ein sehr virtuoses Banjo und eine swingende Gitarre. Er hat mit sehr vielen Berufsmusikern zusammengearbeitet. Flavio Ferrari, der Schlagzeuger, lebte lange Zeit in Australien und ist Ehrenbürger von New Orleans. Er ist die swingende Stütze des Orchesters. Hanspeter Hotz bearbeitet den Bass, spielt und unterrichtet als Berufsmusiker auch Banjo und Gitarre.
Gründer der Band JENSON JAZZBAND ist Matthias P. Jenny, der Glarner lebt in Horgen und spielt Posaune. Ab und zu singt er auch und betreut als umsichtiger Bandleader das Management. In der Frontlinie steht ebenfalls ein Routinier, nämlich Gregor Bruhin. Seine professionelle Stimme gilt als siebtes Instrument, und er spielt eine wunderschöne Trompete. Der Saxofonist, Klarinettist und Arrangeur, Daniel Sernatinger, ist Berufsmusiker mit viel Erfahrung. Er singt auf Englisch und Deutsch und bereichert somit das Repertoire deutlich. Eines der vielen Highlights des Abends war das Schlagzeugsolo von Flavio Ferrari. Fast drei Minuten hämmerte er mit seinen Schlagstöcken wie ein Virtuose auf seinem Instrument herum. Er brachte buchstäblich die Bühne zum Vibrieren. Eine solch hochkarätige Musikertruppe in Schwanden zu haben, ist und war ein grosses Vergnügen.
Auch kulinarisch wurden die Gäste gut versorgt. Die Chlytaler Hobbyköche standen am Herd und der Damenturnverein Matt sorgte für ein reichhaltiges Kuchen-Buffet und übernahm den Service. Eine gelungene Veranstaltung des Kulturvereins Glarus Süd.