Klare Parolen der Glarner FDP zu den AHV-Vorlagen

Die Glarner FDP fassten an der gut besuchten Delegiertenversammlung in Näfels die Ja-Parole zur Renteninitiative und die Nein-Parole zur 13. AHV-Rente.



Medienmitteilung der Glarner FDP (zvg)
Medienmitteilung der Glarner FDP (zvg)

Als Pro-Referenten sprachen sich Werner Kälin und Christian Büttiker, beide von der SP Glarus, für die Initiative für eine 13. AHV-Rente aus und betonten dabei unter anderem die Bedeutung der AHV als Anker im schweizerischen Vorsorgesystem. Dem gegenüber standen die Argumente von Contra-Referent Remo Goethe, Präsident der Jungfreisinnigen Glarus, der das Giesskannenprinzip der Initiative kritisierte. Die 13. AHV-Rente würden auch Personen erhalten, die finanziell gar nicht darauf angewiesen seien. Mit dieser Initiative werde deshalb die AHV ruiniert, zeigte sich Goethe überzeugt. Unterstützt wurde Goethe in der Diskussion unter anderen von Alt-Ständeratspräsident Thomas Hefti sowie Landammann Benjamin Mühlemann, die auf die unzureichende Finanzierungsregelung der Initiative hinwiesen. Nach einer intensiven Diskussion entschieden sich die Freisinnigen einstimmig gegen die 13. AHV-Rente.

Ja zur Renteninitiative

Auch bei der Diskussion über die Renteninitiative standen sich die Referenten Remo Goethe und Werner Kälin gegenüber. Laut Goethe sei die Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung seit Gründung der AHV um 8 Jahre gestiegen. Wenn man das Rentenalter nicht anpasse, gehe der AHV das Geld aus. Mit der Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung könne langfristig ein Bankrott der AHV verhindert werden. Werner Kälin konnte mit seinen Argumenten die Freisinnigen nicht überzeugen. Nach einer lebhaften Diskusssion fassten die FDP-Delegierten mit deutlicher Mehrheit die Ja-Parole zur Renteninitiative.