Klavier-Rezital mit Patrizio Mazzola

„150 Jahre h-moll Sonate von Franz Liszt“. Patrizio Mazzola wagt sich an das legendäre Stück. Mit dem bekannten Pianisten wird die 85. Saison der Gemeindestube Schwanden mit einem Highlight eröffnet.



Patrizio Mazzola tritt am Freitag in Schwanden auf (Bild: zvg)
Patrizio Mazzola tritt am Freitag in Schwanden auf (Bild: zvg)

Nach der Uraufführung im Jahre 1857 durch Hans von Bülow, galt Liszt’s h-moll Sonate bis in die 30-iger Jahre des 20. Jahrhunderts selbst unter den Klaviervirtuosen schlicht als unspielbar. Erst Vladimir Horowitz stand für dieses weitgehend verworfene Werk ein und errang damit in den Konzertsälen Europas triumphale Erfolge, welche der Sonate bis heute den gerechtfertigten Platz im Repertoire der Klavierliteratur bescherte.


Franz Liszt (1811-1886) war Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller und einer der berühmtesten Pianisten der Romantik. Seine pianistische Technik hatte grossen Einfluss auf die ihm nachfolgenden Generationen von Pianisten.


Neben der h-moll Sonate als Hauptwerk des Abends erklingt weiter Klaviermusik von Chopin, Rachmaninow und dem jungen Glarner Komponisten Moses Kobelt, einem Schüler von Patrizio Mazzola.

Patrizio Mazzola im Kanton Glarus kein Unbekannter


Patrizio Mazzola wurde bei Genua geboren. Er erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium Luzern und schloss dort sein Studium beim englischen Pianisten Hubert Harry mit dem Lehr- und Solistendiplom ab.


Er erhielt den Edwin-Fischer-Gedenkpreis und den Kunst-Anerkennungspreis der Stadt Luzern. Im Laufe seiner Karriere erarbeitete sich Patrizio Mazzola ein umfangreiches Repertoire und ist neben seiner Lehrtätigkeit an den Musikhochschulen Bern und Luzern regelmässig solistisch tätig, so im KKL Luzern, in der Tonhalle Zürich und an verschiedenen Festivals in ganz Europa.

Er arbeitet dabei mit diversen Orchestern und Dirigenten zusammen. Kammermusikalisch spielt er u.a. im New Kubelik Trio. Mit Patrizio Mazzola erschienen mehrere CD-Einspielungen, darunter die 24 Préludes von Rachmaninoff, die 27 Etüden von Chopin und eine Live-CD seines Rezitals in der Wigmore Hall London.