Klein, aber oho!

Auch 2009 weist die GRB Glarner Regionalbank ein solides Geschäftsergebnis aus, sehr zur Freude aller Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Im letztjährigen, harten Umfeld ist es nicht selbstverständlich, dass sowohl die Bilanzsumme als auch die Kundengelder und Ausleihungen kräftig gewachsen sind. Der Bruttogewinn liegt zwar mit 2.839 Mio. Franken um rund 8.6 % unter dem Vorjahresergebnis, doch die ausgewiesenen Eigenmittel der GRB Glarner Regionalbank belaufen sich nach wie vor auf mehr als doppelt so viel wie gesetzlich notwendig. Wer sein Geld bei der GRB Glarner Regionalbank hat, kann also ruhig schlafen.



Dieter Elmer
Dieter Elmer

Das ist nicht selbstverständlich, denn das Jahr 2009 begann im Sog der Finanz- und Wirtschaftskrise. Nach der Destabilisierung des globalen Finanzsystems waren die Auswirkungen zunehmend auch auf die Realwirtschaft festzustellen. Im Verlaufe des Jahres, insbesondere im vierten Quartal, mehrten sich glücklicherweise die Anzeichen einer Stabilisierung oder gar einer sanften Erholung. Die vorangehenden Einbrüche konnten jedoch nicht mehr aufgeholt werden. Das Jahr wird mit einem negativen Wirtschaftswachstum in die Geschichte eingehen. Auf dem Geld- und Kapitalmarkt wurden historische Tiefstzinsen erreicht, was den Banken zunehmend zu schaffen machte. Die teils beängstigende Schieflage einiger Gross- und Investmentbanken hat sich zwar weitgehend korrigiert, jedoch deutliche Spuren hinterlassen.

Grosses Vertrauen in eine kleine Bank

Trotz dieser turbulenten und schwierigen Rahmenbedingungen kann die GRB Glarner Regionalbank für das Jahr 2009 ein solides Geschäftsergebnis ausweisen. Doch der aktuell schwierigen Zinssituation kann auch sie sich nicht entziehen. Es liegt daher auf der Hand, dass die rekordverdächtigen Vorjahreszahlen nicht mehr ganz erreicht wurden. Die Mindererträge halten sich allerdings in Grenzen, nicht zuletzt dank des erfreulichen Wachstums bei den Kundengeldern und im Kreditgeschäft. Dies darf gerade im vergangenen schwierigen Geschäftsjahr als Vertrauensbeweis der Kundinnen und Kunden gewertet werden.

Erfolgsrechnung 2009

Der Bruttogewinn liegt mit 2.839 Mio. Franken um rund 8.6 % unter dem Vorjahresergebnis. Mehrere Faktoren haben diesen Rückgang beeinflusst: Aufgrund der Zinssituation konnte die hohe Liquidität kaum ertragbringend angelegt werden. Der starke Trend zum Abschluss von Festhypotheken führte zu einer Margenverengung. Die Kommissionseinnahmen vermochten das Ergebnis nicht zu kompensieren. Hinzu kam der um 225'000 Franken höhere Geschäftsaufwand, verursacht in erster Linie durch eine notwendige Aufstockung des Personalbestandes sowie die ständig steigenden EDV-Kosten. Erwähnenswert sind schliesslich die mit 690'000 Franken (Vorjahr 370'000 Franken) deutlich gestiegenen Abschreibungen. Dabei handelt es sich um Transaktionen im Zusammenhang mit der Erneuerung unserer EDV, resp. der Migration auf die neue IT-Plattform Finnova. Dass die GRB Glarner Regionalbank trotzdem auch 2009 auf eines der besten Resultate ihrer Geschichte blicken kann, freut sie besonders.

Gute Bilanzstruktur und kontinuierliches Wachstum

Die Bilanzsumme ist im vergangenen Jahr wiederum kräftig angewachsen. Sie beträgt zum Jahresende 373.2 Mio. Franken oder 5.1 % mehr als im Vorjahr. Erfreulich ist der erneute Zuwachs der Kundengelder um knapp 14 Mio. Franken (+4.9%), derjenige der Ausleihungen gar um 19.3 Mio. Franken (+6.3 %). Diese Zahlen unterstreichen das kontinuierliche und harmonische Wachstum der GRB Glarner Regionalbank während den vergangenen zehn Jahren. Die vorsichtige Geschäftspolitik, die dem Grundsatz folgt „Qualität vor Quantität und Sicherheit vor Rentabilität“, zeigt Wirkung. Mit 31 Mio. Franken belaufen sich die ausgewiesenen Eigenmittel der GRB Glarner Regionalbank auf 213.6% des gemäss Eigenmittelverordnung (ERV) erforderlichen Eigenkapitals: also auf mehr als doppelt so viel wie gesetzlich notwendig! Dass die GRB Glarner Regionalbank in den letzten zwei Jahren über 600'000 Franken an Steuern abgeliefert hat, ist eine erfreuliche Nebenwirkung des guten Geschäftsgangs. Damit leistet die Bank einen bedeutenden Beitrag, getreu ihrem Motto „in der Region für die Region“.