Am 9. April 1388 zogen 6000 habsburgische Krieger Richtung Glarnerland. An der Bergflanke des Rautibergs bei Näfels wurden sie von rund 600 Glarner und Eidgenossen im dicken Schneegestöber besiegt und in die Flucht geschlagen. Rund 629 Jahre später gibt es an der traditionellen Näfelser Fahrt zwar nur ein paar Flocken oberhalb von etwa 900 Metern. Das Wolkengrau am Vormittag sorgt aber für authentische Wetterverhältnisse.
Kaltfront eher laues Lüftchen
Schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sickert von Norden eine Kaltfront ins Glarnerland. Richtig kalt wird es trotzdem nicht. Um 07.15 Uhr, wenn der Tross beim Zeughaus in Glarus abmarschiert, zeigt das Thermometer etwa 5 Grad.
Steht der Landesstatthalter im Regen?
Am Morgen bleibt es wahrscheinlich meist grau, und es kann immer wieder einmal einen kurzen Regenguss geben, wobei die trockenen Intervalle im Laufe des Vormittages immer länger werden. Wenn die militärische Ehrenformation um 09.00 Uhr im Schneisingen eintrifft, ist aber auch Landestatthalter Andrea Bettiga nicht ganz vor Regen gefeit. Ein Schirm steht aber sicher bereit.
Nationalratspräsident ist kein Sonnenkönig
Vom Schneisingen geht es auf den Fahrtplatz weiter, wo der Fahrtbrief von Alt-Schreiber Josef Schwitter verlesen wird. So langsam gibt es sonnige Phasen. Im Laufe des Vormittages gibt es zwar erste Sonnenstrahlen, als eigentlicher Sonnenkönig wird Nationalratspräsident Jürg Stahl bei seinem Besuch in Näfels aber nicht in die Geschichte eingehen.
Trockener Jahrmarkt
Nach dem Besuch beim Schlachtdenkmal endet die Fahrt in der Pfarrkirche der Gemeinde Näfels. Während sich die Ehrengäste und Gäste der General Bachmann Gesellschaft zum offiziellen Mittagessen begeben, nimmt in den Gassen der Gemeinde Näfels der Jahrmarkt Fahrt auf. Bei eher kühlen 10 Grad am Nachmittag bleibt es aber weitgehend trocken.
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